Nachdem ich gestern mal wieder Sebastians Blog studiert hatte, fiel mir sein Beitrag mit dem Titel “American Psycho” auf. Irgendwie konnte ich auch gar nicht anders, als automatisch auf die vielen doch sehr subtil gesetzten Links auf bookcrossing.com zu klicken und mir die Seite einmal genauer anzuschauen.
Das waren also diese Menschen, die Bücher einfach so irgendwo zurücklassen oder sogar gezielt verstecken. Ich hatte schon einige Fernsehberichte, Blogeinträge, Magazinartikel und andere Dinge über dieses seltsame Phänomen gelesen, aber gestern habe ich mich das erste Mal damit intensiver beschäftigt. Irgendwie gefällt mir diese Idee: man hat ein Buch gelesen und verschenkt es weiter. Machen ja viele Menschen so, wobei sie es meist nur ausleihen und die Eigentumsrechte nicht abgeben möchten.
Das führt jedoch zu viel Ärger, insbesondere wenn man das Buch nach mehreren Jahren dann doch mal wiederhaben möchte. Vielleicht ist das Buch inzwischen weiter verborgt worden und kann nicht mehr gefunden werden? Viel zu viel Stress.
Und da ich derzeit sehr viele Bücher zu Hause in Leverkusen herumliegen habe, die höchstwahrscheinlich nicht mit nach Hamburg ziehen werden, weil sie mir selbst nicht so viel bedeuten, plane auch ich ein Release in nächster Zeit. Danke an Sebastian für die gute Idee.
Wundert Euch also nicht, wenn demnächst in Bonn, Sankt Augustin, Leverkusen, Münster oder Hamburg das eine oder andere herrenlose Buch mit einem Post-It auf dem Cover in einem Café, einer Postfiliale, einem Supermarkt oder der Fachschaft herumliegt.