Mit dem Kühlschrank durch Irland


In Berlin habe ich mich zwischen den Jahren zum Hugendubl verirrt und da ich vorher mein Plastikgeld nicht in treue Hände geben konnte, bin ich prompt mit einem neuen Buch – „Mit dem Kühlschrank durch Irland“ – herausgegangen.

Urlaub ist auch immer Lesezeit, also hab ich die Neuerwerbung direkt in meinen Notebookrucksack gepackt, mitgenommen und gelesen. Heute Morgen hatte ich dann ein Erlebnis der dritten Art:

Sina – die ja ebenfalls Teil unserer Reisegruppe ist – berichtete, dass sie das Buch vor ein paar Jahren im englischen Orginal gelesen hat; ich verschlinge das Ding aber gerade in Deutsch. Dennoch stolperte ich kurz nach dem Aufwachen über eine mir nur allzu bekannte Phrase: „Das Leben ist ein Geheimnis, das gelebt, und kein Problem, dass gelöst werden muss“. Der Protagonist fand diesen Spruch nach einer durchzechten Kneipennacht als Inschrift auf seinem Kühlschrank.

Lustig dabei ist nur, dass besagte Lieblingssina seit ewigen Zeiten Mails mit der Signatur „Life is a mistery to be lived, not a problem to be solved“ verschickt. Jetzt liegt es an mir, mein Mailarchiv zu durchwühlen und herauszufinden, ob die Signatur vor oder nach der Lektüre dieses Buchs das erste Mal aufgetaucht ist. Aber – ich bezweifle, dass eine Frau, die Schlüsselanhänger mit „It’s not PMS, I just hate you“ kauft, wirklich gute Lebensweisheiten aus Büchern englischer Comedians übernimmt… Im Orginal ist das Zitat übrigens von Sören Kierkegaard.

Das Buch ist im übrigen gute Mainstreamkost. Sehr leicht verdaulich, kurzweilig und nett für ne Bahnfahrt…

[Proclaimers (??) – 500 Miles (ausm Radio); Saas Fee, im Aufenthaltsraum]


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