Quick Win


ich habe letztlich mal wieder eine neue Phrase von meinem Chef gelernt, die einen schnellen und einfach zu realisierenden Erfolg bezeichnet: „quick win“.

Ein Beispiel davon habe ich letztlich zwischen Leverkusen-Bayerwerk und Köln-Stammheim live in der S-Bahn erlebt:

Gelangweiltes Mädel um die Mitte Teenager saß in einer Vierergruppe, zwei Jungs setzten sich in die Vierergruppe daneben.
Nach gefühlten 30 Sekunden stand das Mädel auf, stellte sich artig den Jungs vor und setzte sich zu ihnen.
Weitere gefühlte 10 Sekunden später, in denen sich das Mädel ihrer warmen Strickjacke entledigt hatte, um ihr schickes Top zu präsentieren, hielt einer der Jungs dem Mädel sein Handy unter die Nase und sie tippte sogar brav ihre Nummer ein.

Zum Abschied strich er ihr dann noch sanft durchs Haar und fragte, ob sie denn morgen mit ihm weggehen würde. Ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie dies, sofern ihre Erzeuger zustimmen würden, mehr als gern tun würde.

Wann genau ist es eigentlich so einfach geworden?

[Lunik, The Rest Is Silence; vor Bremen]


2 Antworten zu “Quick Win”

  1. Schon geil… so einfach hatte ich das auch nicht in Erinnerung. 🙂
    Aber ich hab ja, und brauch mir also jetzt nicht zu überlegen, deswegen doch nach Deutschland zurückzukommen…

  2. Tja, vielleicht sind die Beobachtungen derartiger Vorfälle gerade ein Grund, NICHT nach Deutschland zurückzukommen.
    Außerdem hast Du ja gute Argumente (und damit meine ich nicht nur Deine andere Hälfte) in den Staaten zu bleiben…

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