Author: admin

  • Cocktails in Hamburg

    Nachdem ich bereits die Tage über die Milkbar Lounge berichtet habe, kam mir die Idee, einen Mini-Stadtführer für Hamburg in meinem Weblog anzufangen.

    Marcus hatte die gleiche Idee vor ein paar Monaten mit seinem Hamburg-Wiki, doch ich denke, dass wir zusammen, wenn wir die Beiträge gegenseitig gut klauen, in nur 50 Jahren auf einen brauchbaren Stadtführer kommen können.

    Ich habe jedoch beschlossen, mich auf drei große Themengebiete zu konzentrieren: Discos, Cocktailbars und Sehenswürdigkeiten. Daher werde ich mir die Mühe machen und in den kommenden Wochen immer mal wieder eine meiner Lieblings-Cocktailbars in Hamburg in diesem Blog featuren und Berichte darüber schreiben – und nein, es gibt noch kein Affiliate-Programm für Cocktailbars 😉

    Eine Übersicht über die bereits vorhandenen Berichte über Cocktailbars findet Ihr unter Cocktailbars Hamburg. Falls Ihr noch eine wichtige Info in der Übersicht vermisst, lasst mich das bitte wissen.

  • Kompetenzsimulationskleidung

    Nun, es wird mal wieder Zeit, dass ich meine Lieblingsblogkategorie “Wörterbuch” reaktiviere. In letzter Zeit bin ich durch die viele Arbeit vielleicht ein wenig betriebsblind geworten, und viele verwunderliche Vokabeln sind mir daher in die Alltagssprache übergegangen.

    Durch die gesunde Distanz, die ich in letzter Zeit zurückgewonnen habe, kann ich aber auch wieder mit einem Zwinkern diesen Sprachgebrauch reflektieren:

    Eine tolle Vokabel, die sich an Substanzverdacht anlehnt ist hier “Kompetenzsimulationskleidung”. Sie bezeichnet die Kleidung, die bei Kundenterminen im beratenden Geschäft zumeist getragen wird. Ich glaube, der Handelsname für derartiges Zeug ist auch “Anzug”….

    [Listening to: Seite 1 – Christina Stürmer]

  • Konzertnachtrag – Lily Allen

    Als ich letztlich mit Marcus im Plan B. unterwegs war, habe ich unter anderem einen Konzertflyer der Konzertdirektion Karsten Jahnke mitgenommen. Zu Hause ist mir dann aufgefallen, dass ich ganz übersehen hatte, dass Lily Allen in Hamburg spielt.

    Genauer:

    DatumBandOrtLocationPreis
    Donnerstag, 30. November 2006Lily AllenHamburgGrünspan23 EUR

    Wer mitkommen möchte, kann sich as usual via Kommentar oder Mail bei mir melden. In Ausnahmefällen würde ich sogar einen Anruf unter meiner Mobilnummer oder eine SMS beantworten.

  • Jeansjackenfrauen – Revisited

    Hey, kaum zu glauben, aber die Theorie der Jeansjackenfrauen ist inzwischen auch schon 7 Jahre alt. Damals habe ich versucht, eine Lobeshymne an die Frauen zu schreiben, die “echt” geblieben sind. Die, die anders denken. Querköpfe sind. Doch, diese Frauen haben sich über die Jahre auch weiterentwickelt.

    Wenn ich heute im Café sitze (nein, nicht in einer Starbucks-Filiale, sondern in einem Studentencafé irgendwo in Hochschulnähe) und meinen Tee schlürfe (nein, keinen doppelten Vanilla-Frappuchino-Mokka-Latte) und nach draußen schaue, dann merke ich, dass Jeansjacken einfach out sind.

    Und doch merke ich auch, dass sie noch da sind. Die tollen Frauen, die anders ticken. Nur, inzwischen haben die Jeansjackenfrauen von damals entdeckt, dass das Leben eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet. Und sie nutzen sie perfekt. Sie haben kein Jota ihres Stils eingebüßt, diese engelsgleichen Wesen, die da an Dir vorbeischweben.

    Diesmal mit brauner Feincordjacke bekleidet, mit einem schicken Halstuch (idealerweise in warmen Herbsttönen) oder einem dünnen Schal, einem umwerfenden Top und einer toll sitzenden Hose bekleidet, die inzwischen auch gerne mal aus Nicht-Jeans-Stoff gemacht sein darf. Passend dazu todschicke Schuhe oder Stiefel, natürlich mit Absatz, denn frau weiß ja, dass das streckt. Dass sich in den Schuhen dann Socken von H&M finden, wertet die Feincordjackenfrau nicht als Verrat an ihren Idealen. Vielmehr hat sie erkannt, dass sie die Wahl hat.

    Die Wahl, Dinge miteinander zu kombinieren, ohne einem Stilideal hinterherzurennen. Die Feincordjackenfrau ist nämlich in erster Linie eins: unabhängig.

    Das erkennt man auch daran, dass sie sich selbst traut, eine CD zu brennen. Sie hat nämlich erkannt, dass Technikwissen in der heutigen Gesellschaft ein Schlüssel zur Unabhängigkeit ist. Und so finden sich neben der Ikea-Küchenerstausstattung und dem Körnerkissen auch oftmals Notebook, Digicam und ein sehr respektables Mobiltelefon in der Wohnung der Feincordjackenfrau.

    Natürlich beherrscht sie diese Gerätschaften genauso souverän wie das Internet. Doch oft ist dort mehr. Eine Leidenschaft für Technik. Und so kann es durchaus schon mal vorkommen, dass das Erwähnen der Worte “iPod” oder “Weblog” in einem handfesten Fachgespräch enden. Oder Fachgespräche über Technikdinge in unerwarteten, typisch femininen Gesprächsenden münden.

    Cordjackenfrauen haben ein starkes Interesse daran, ihre Meinungen nach außen zu tragen. Flagge zu zeigen. Daher sind sie auch in der Regel politisch interessiert; wenn man nicht aufpasst kann man jedoch genausogut in einer Diskussion über Fußball landen. Denn, sowas können Feincordjackenfrauen durchaus ernst nehmen.

    Sich selbst nehmen sie gottseidank in der Regel nicht halb so ernst wie Fußball, was dazu führt, dass sie auch mal über sich selbst lachen können. Und lachen, das tun sie eh sehr sehr gern.

    Doch wenn Du sie im Schlabber-T-Shirt, Bluejeans und Sneakern, wie Turnschuhe ja heute neumodisch heißen, dann sind sie in ihrem Element. Und dann kann das, was diese Frauen ausmacht, auch am Besten wirken. Nämlich Ausstrahlung.

    Und wenn man viel Glück hat, dann kann man solche Frauen zu seinen Freunden zählen. Und wenn man noch mehr Glück hat, dann kennt man sogar ein paar ausgewählte Exemplare davon. Und wenn ich so darüber nachdenke, muss ich wohl Glück haben.