Author: admin

  • Unverhoffter Umzug

    Ich muss demnächst relativ unverhofft umziehen. Grund ist eine Pleite meines Vermieters, der zum 30.11. seine GmbH auflöst. Daher wird mir zum 31. Oktober gekündigt und ich darf mir eine neue Bleibe suchen.

    Die gute Nachricht dabei: in meiner Wohnung kann ich wohnen bleiben. Allerdings wird der Umzug der 20+ Domains und vielen Sonderlocken auf einen neuen Server ein wenig komplexer. Alturo sei dank.

  • Sarah mag keine Bionade

    Angestachelt von einem grandiosen Auftritt einer noch viel grandioseren Sarah Kuttner bei Harald Schmidt (wir berichteten in Ausgabe 736/06), in dessen Verlauf das beste Zitat des Jahres: “Harald, darf ich Dich Papa nennen…” fiel, surfte ich spontan nach der Sendung bei Amazon.de vorbei.

    Grund meines spontan verursachten Kaufrauschs beim politisch inkorrekten Buchhändler – immerhin ist Amazon.de noch nicht wie beispielsweise Libri.de Kunde der tollen Jungs und ebenso tollen Mädels von freiheit.com – war Sarahs Erstlingswerk “Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens“. Ich habe nunmal ein Herz für arbeitslose Ex-Moderatorinnen, die sich inzwischen durch Parkhauseröffnungen in hautfarbenen Angela Merkel Kostümen über Wasser halten müssen.

    Entgegen allen Gerüchten habe ich übrigens keine Bücher über das pädagogisch korrekte Verhalten von Eltern 27jähriger arbeitsloser Ex-Moderatorinnen in den Einkaufswagen gelegt. Liegt aber nur daran, dass ich nicht wusste, welche Geschenkverpackung Harald Schmidt besonders gut gefallen würde. Desweiteren war die Money Brother CD, mit der ich dieses Paket vervollständigen wollte, ebenfalls vergriffen.

    Nach Lektüre des Erstlingswerks weiß ich jedoch, dass ich Sarah derzeit kaum beeindrucken könnte, weil ich ein Bettgestell zu wenig und ca. 783 Bionadekisten zu viel zu meinen skurrilen Besitztümern zähle. Die Getränkeflaschenaufbewahrungsgefähe sind aber auch eines der minderskurrilen Besitztümer, die ich in meiner Wohnung lagere. Ich bezweifle jedoch, dass ich mit in Florenz geklauten Gullideckeln oder giftgrünen Handwählapperaten der Bundespost dieses Manko ausgleichen könnte.

    Dafür steht jetzt Sarahs Erstlingswerk im Buchregal, und das reißt doch mindestens das fehlende Bettgestell raus, oder?

    Ich zumindest finde das Buch sehr brauchbar, auch wenn es kein Roman im klassischen Sinne sondern vielmehr eine Zusammenstellung unterschiedlicher, bereits in der Süddeutschen Zeitung und dem Musikexpress veröffentlichter Kollumnen ist. Die sind jedoch allemal lesenswert.

    [Mindy McCready, Thunder And Roses; gerade aus Münster herausgefahren]

  • Quick Win

    ich habe letztlich mal wieder eine neue Phrase von meinem Chef gelernt, die einen schnellen und einfach zu realisierenden Erfolg bezeichnet: “quick win”.

    Ein Beispiel davon habe ich letztlich zwischen Leverkusen-Bayerwerk und Köln-Stammheim live in der S-Bahn erlebt:

    Gelangweiltes Mädel um die Mitte Teenager saß in einer Vierergruppe, zwei Jungs setzten sich in die Vierergruppe daneben.
    Nach gefühlten 30 Sekunden stand das Mädel auf, stellte sich artig den Jungs vor und setzte sich zu ihnen.
    Weitere gefühlte 10 Sekunden später, in denen sich das Mädel ihrer warmen Strickjacke entledigt hatte, um ihr schickes Top zu präsentieren, hielt einer der Jungs dem Mädel sein Handy unter die Nase und sie tippte sogar brav ihre Nummer ein.

    Zum Abschied strich er ihr dann noch sanft durchs Haar und fragte, ob sie denn morgen mit ihm weggehen würde. Ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie dies, sofern ihre Erzeuger zustimmen würden, mehr als gern tun würde.

    Wann genau ist es eigentlich so einfach geworden?

    [Lunik, The Rest Is Silence; vor Bremen]

  • Frustshoppen

    Beste Begründung für weibliches Frustshoppen, die ich jemals gehört habe:

    “Ich werd’ morgen Frustshoppen machen!” – “Was willst Du denn kaufen?” – “Schuhe” – “Und warum genau willst Du frustshoppen?” – “Weil ich diese Woche den gleichen CVS Merge 2x machen mußte … beim nächsten Mal commite ich einfach ohne Merge….”

    Nur getopt von: “Warum genau hast Du Informatik studiert?” – “Weil’s einfach ist!”

    Und ja, das sind auch genau die Leute, die keine Compiler benutzen; regelmäßige Linux Magazin Leser werden die Stellenanzeige kennen… 🙂