Author: admin

  • Gerichtetes Denken

    Ich bin Informatiker. Ich kann es einfach nicht verleugnen. Selbst wenn ich es krampfhaft versuche. Warum? Nun, mein Gehirn denkt nunmal wie das eines IT-Menschen. Anders kann ich es mir zumindest nicht erklären, dass bei der gesprochenen Aussage “Oh, da ist ja mein Block!” die erste Assoziation eine Website war….

    [die neue Robbie Williams-Single auf spanisch?? – ich hasse Radio ohne RDS; Saas Fee]

  • Patches gehören zurück ins Projekt

    Nachdem es bei meiner peer group inzwischen üblich geworden ist, dass man gegenseitig Blogeinträge nicht nur kommentiert, sondern mit einer ausführlicheren Argumentationskette wertschätzt, muss ich das heute auch mal wieder tun.

    Ich bin auf Planet LUUSA über einen Artikel von Rainer gestolpert, der mir zu denken gegeben hat:

    Es geht dabei inhaltlich um technische Probleme des Fachschaftsforums der Informatiker an der FH BRS. Hintergrund dabei ist, dass die Jungs eine ewig alte und ungepatchte Forensoftware verwenden. Rainer findet dies – zu Recht – sehr problematisch, insbesondere, da diese Software gravierende Sicherheitslücken aufweist, für die es seit nun einiger Zeit auch recht gut funktionierede Exploits gibt.

    Leider ist aber in dieser besonderen Konstellation das Einspielen von Patches – wie von Rainer vorgeschlagen – nicht trivial. Denn: im Gegensatz zur Orginal-Software ist dieses Forum in puncto Authentifikation derartig aufgehackt, dass es gegen einen LDAP im Backend prüfen kann, der automatisiert bestimmte Rechte im Forum vergibt. Das “Drüberbügeln” der neuesten Forensoftware ist daher wahrscheinlich von sehr wenig Erfolg gekrönt und diese für die Fachschaft elementar wichtige Funktion, die beispielsweise spezielle Studentenforen ermöglicht, würde dann wegfallen.

    Doch, wie ist es überhaupt zu diesem Problem gekommen? Nun, offensichtlich wurde das für die FH angepaßte Forum nicht mehr weiter gepflegt – kein Wunder, immerhin ist der Orginal-Autor der Zusatzfunktionen seit mehreren Jahren kein Student mehr. Man kann also nicht mehr erwarten, dass er Arbeit investiert, nur um eine bestimmte Funktionalität beizubehalten.
    Allerdings ist auch von keinem neuen Admin oder Ersti oder wem auch immer zu erwarten, dass er Zeit aufwendet, nur um bestehende Funktionen zu gewährleisten; schließlich könnte er in der Zeit, die die Wartung dauert, auch ein neues, schickes, sicheres Forum in Rails schreiben (was vielleicht eine gute Idee wäre).

    Die einzige Lösung, die mir dazu einfällt – oder besser ein Versäumnis, das begangen worden ist – wäre, den Patch von damals in die Forensoftware zu integrieren. Das ist bei Open Source Projekten in der Regel gar nicht so unerwünscht, kann aber auch schnell dazu führen, dass der Patch-Lieferant Core-Developer oder sogar Release Manager wird 😉

    Um Open Source Software wartbar zu machen, ist es daher meiner Meinung nach unumgänglich, eines der Grundprinzipien der Open Source, nämlich das zur-Verfügung-Stellen von Veränderungen, extensiv zu betreiben und damit die Möglichkeit zu nutzen, dass die persönliche Sonderlocke in einen Release-, Test- und Securityprozess integriert wird, den man selbst nur mit hohem Aufwand gewährleisten kann.

    Daher: arbeitet aktiver in der Open Source mit (zumindest, wenn Ihr regelmäßig Open Source Tools “aufbohrt”).

  • Christian im Schnee

    Nun, viele von Euch werden es ja schon wissen: Ich habe mich im Herbst letzten Jahres spontan für die Teilnahme an einem Skiurlaub entschieden. Die Rahmenparameter, die ich kannte, waren eigentlich nur: Es geht in den Schnee und eine liebe Freundin von mir kommt mit.

    Zugegeben nicht viel, aber zu dem Zeitpunkt hat die Aussicht auf eine Auszeit sehr verlockend geklungen, ganz egal wo und wie.

    Und nun, ein paar Monate später, befinde ich mich in der Tat in dem Wahnsinn Skiurlaub, von dem ich niemals geglaubt hätte, ihn mitzumachen. Es hat uns in die Schweiz, genauer nach Saas Fee, gezogen und wir bevölkern hier mit 17 Menschen zwei Ebenen einer lustigen kleinen Hütte – gottseidank mit Stromanschluß! Die Restmenschen kennen sich vor allem aus Jugendrotkreuzfahrten. Das finde ich aber auch eher positiv, immerhin sind so auch immer geschulte Ersthelfer in meiner Nähe.

    Und, wie es sich für einen richtigen Skiurlaub gehört, verbringe ich auch Zeit auf Skiern. Skier? Der Christian?! Richtig! Bekanntermaßen sind körperliche Koordinationsfähigkeit und Christian eher orthogonal zueinander zu sehen. Daher habe ich auch recht schnell gelernt, dass es gar nicht so sehr weh tut, wenn man sich im Schnee auf die Nase legt. Und das ist mir oft passiert – immerhin gehöre ich ja auch zu der Fraktion Menschen, die aus Fehlern gerne und viel lernen. Aber: in den Schnee fallen ist auch auf eine gewisse Art und Weise unterhaltsam. Ich sehe es inzwischen ein wenig wie eine selbstnachgespielte Stuntshow. Und wer von uns bewunderte als Kind nicht Colt Seavers?!

    Aber um ernst zu bleiben: In der Zwischenzeit kann ich mich sogar auf den Brettern halten und hab die einfachste blaue Piste (auch als Marcus*-Pass bekannt [manche nennen ihn auch “Idioten”-Hügel]) relativ sicher im Griff; ich fahre inzwischen diese Piste und nicht mehr die Piste mich. Es gibt drei Schwierigkeitsstufen bei den Pisten: blau, rot und schwarz. Schwarz ist nur was für Leute, die eine Tour auf die Zugspitze als “seichten Sommerspaziergang” bezeichnen, blau ideal für Skin00bs wie mich.

    Dieses Glück der Herrschaft habe ich nicht mit jeder blauen Piste. Genauer: sobald das Ding auch nur annähernd die Bezeichnung Piste verdient hat, also ein bisschen steiler als ein Stück Gouda ist, wirds unangenehm. Für den Urlaub habe ich mir jedoch vorgenommen, jede blaue Piste stehend runterzukommen. Das ist noch nicht der Fall, aber ich hab ja auch noch zwei Tage Zeit, das in den Griff zu bekommen.

    [Update: nachdem ich diesen Eintrag gestern vorgeschrieben habe, ist es heute schon viel besser. Wir waren auf dem Berg oben und haben eine echt klasse Piste gefunden, die auch nicht steiler als ein Stück Gouda ist. So hab ich dann auch den heutigen Tag sturzfrei verbracht. Irgendwie fängt Ski fahren langsam an, echt Spass zu machen… und das, obwohl es SPORT ist!]

    Diese Fahrt hat allerdings – wie jede Gruppenfahrt – mal wieder das Pfadfinder- / Gruppenurlaubsmenschen-Feuer in mir geweckt. Wer weiß, vielleicht werde ich Toronto dieses Jahr doch zugunsten einer Kinderfreizeit canceln, die ich mitteame.

    [Aurelie – Wir sind Helden; Saas Fee]

    * Nein, der Marcus T. ist nicht mit. Ich glaube auch, dass Marcus sich geschickter auf Skiern anstellen würde als der Marcus hier…

  • Neue Mailverwirrung

    Und schon wieder:

    Hallo Susanne,

    Wir haben Deine überweisung über 20,89 € erhalten am 23.12.05, für
    den unimag 2.
    Aber es fehlt noch die überweisug für das Anteilungsbuch
    über 5,99 €.

    Vielen Dank
    Gruß

    Irgendwie sollte ich den Catch-All auf fret.de echt mal abschalten…