Author: admin

  • Verlässliche Verspätungen

    Komische Tage gestern und heute:
    Meinereiner war im Rheinland an der Grenze zum Ruhrgebiet (Ratingen) unterwegs, um die Kunde von der sicheren IP-Telefonie weiterzutragen (im Rahmen einer Veranstaltung, die sich “Mittwochs bei CC” nennt). Dabei konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, auch mal bei meinen Eltern und Mel vorbeizuschauen und dadurch kam ich dreimal innerhalb von 2 Tagen am Altelco an der A40 vorbei.

    Das mag nach nicht viel klingen, jedoch hat das Ganze meine “die Welt ist viel zu klein” – Theorie nur bestärkt. Das und die Tatsache, dass auch im hohen Norden Menschen seltsame Verknüpfungen mit meiner Heimatstadt haben. Oder mit dem großen Chemieunternehmen da. Oder mit beidem.
    Vielleicht denke ich auch einfach nur zu schnell an komische Zufälle. Vielleicht ist das ja auch eine Form von Paranoia, die man ja vielen Kollegen aus meiner Zunft nachsagt?

    Und auch die Bahn zeigte sich bei der heutigen Heimreise von komischen Zufällen geprägt. Der Regionalexpress, der mich nach Dortmund brachte, hatte zwar knappe 10 Minuten Verspätung und das bei einem Umsteigezeitfenster von 9 Minuten – aber die Bahn hatte ja ein Einsehen mit armen Reisenden; deswegen hatte mein Anschlußzug die gleiche Verspätung. Das nenne ich doch mal mitgedacht 😉

  • Tourplan

    leicht verspätet hier der “Tourplan” für diese Woche:
    Montag Hamburg; Montag Abend Leverkusen, Dienstag Ratingen, Dienstag Abend Münster, Mittwoch Ratingen, Mittwoch Abend Hamburg, Donnerstag bis Montag Hamburg
    es gelten die üblichen Kontaktmöglichkeiten -> Mobiltelefon, Mail, ICQ (siehe auch rechts oben)

  • Regen-/Sommerjacke

    Ich bin ein praktisch denkender Mensch. Ich bin keine Frau. Also lege ich Wert darauf, dass Kleidung praktikabel ist. Daher besitze ich auch keine richtige Sommerjacke. Jacken braucht man, wenn es kalt ist. Im Sommer ist es definitionsgemäß nicht besonders kalt. Also braucht man keine Jacke.
    Diese einfache Rechnung würde auch in Hamburg wunderbar funktionieren. Hamburg ist nämich entgegen allen Gerüchten eine Stadt mir sehr gutem Wetter. So bin ich hier – obwohl ich fast nur mit dem ÖPNV und zu Fuß unterwegs bin – kaum eine Handvoll Mal vom Regen naß geworden.
    Dummerweise bin ich allerdings auch ab und an im Rest der Republik unterwegs – wie zum Beispiel letztes Wochenende im Münsterland – und nach dem Besuch eines Open-Air-Stadtfestes ist dann selbst mir aufgegangen, dass das jetzt mit einer Regenjacke mehr Spaß machen würde.
    Daher bin ich nun auf der Suche nach einer halbwegs brauchbaren Regen-/Trekking-/Sommerjacke.
    Das Ding soll wie gesagt wetterfest sein, ggf. ein herausnehmbares Fleece-Futter haben und bitte nicht rosa, orange oder lila sein. Falls das Ding dann dazu auch in das Budget eines noch-nicht-ganz Multi-Milliardärs paßen würde, umso besser..
    Falls Ihr also son Ding besitzt – zum Beispiel von “The North Face”, “Fjäll Räven”, “Timberland” oder “Jack Wolfskin” würde ich mich über Erfahrungsberichte mit dem Zeug sowie eine Nennung der genauen Produktbezeichnung sehr freuen – schießlich tauscht man sich ja auch bei Hardware aus 🙂

  • Vatertags-Souvenirs

    Da war er nun, mein erster Vatertag in Hamburg. Mein erster Feiertag allein in dieser großen Stadt. Irgendwie nicht besonders prickeln, so weit weg von der ureigenen Gruppe männlicher Freunde (auch gern “die üblichen Verdächtigen” genannt), allein auf sich gestellt, und dass dann auch noch am VATERTAG! Nun, das dachte sich dankensweiterweise auch ein lieber Kollege von mir und beschloß spontan, mich auf Tour mitzuschleppen und mit den hiesigen Feiertags- und Trinkritualen vertraut zu machen.
    Also standen wir irgendwann Mittwochs abends dann gegen kurz vor Ladenschluß an der Wal-Mart-Kasse, um uns mit ein wenig Grillgut, Grillbeilagen wie Baguette und Kräuterbutter und natürlich auch zwei Sixpacks einzudecken. Nachdem wir dann um kurz vor neun auch wieder gut zu Hause angekommen waren (besagter Kollege wohnt zufällig auch in meiner Nachbarschaft), verabredeten wir uns für den darauffolgenden Tag um kurz vor zehn.

    Ziel des Ausflugs an diesem Tag war dann der Stadtpark von Hamburg. Nach kurzer Fahrt mit der U-Bahn und längerer Suche innerhalb des nicht gerade kompakten Areals gelang es uns dann auch, die weiteren Teilnehmer dieses Vatertags-Get-Togethers zu finden. Und wir staunten nicht schlecht, als die Jungs neben einem Grill auch ein Fässchen am Start hatten. Für alle Rheinländer: Hier in dieser Diaspora ist es nicht unbedingt üblich, dass man Fassbier am Start hat. Faß heißt hier gerne auch mal automatisch “Zapfanlage” und “KEG”. Nix mit Pittermännchen (oder größer), Zappes und gib’ ihm….
    Immerhin sah das angekarrte selbstkühlende(!!) Tucher-Pils-Faß die Bedienung mit Zapfhahn vor, jedoch schienen die durchführenden Nordlichter im Umgang mit diesem Gerät nicht sonderlich geübt (Faß direkt entlüftet -> Bierfontäne, kein Holzhammer am Start usw.). Zum Schluß aber sprudelte auch aus diesem Hahn dann etwas, was in der Region hier “Bier” genannt wird.
    Der Rest des Tages läßt sich relativ kompakt beschreiben: es war scheißkalt, aber sonnig, das Grillen klappte besser als das Anzapfen und Wodka Ahoi ist eine interessante Art, Brause zu konsumieren. Um ca. 16h trennten sich mein Nachbar und ich dann auch wieder von der reinen Männergruppe (was wohl Seltenheitswert hat, anscheinend sind die Hamburger da inzwischen arg verweichlicht und schleppen Frauen mit an……) und traten den Heimweg an.
    Leider hatte ich auch am nächsten Morgen noch eine ziemlich unangenehme Erinnerung an diesen feucht-fröhlichen Tag…. Nein, nicht dass was Ihr jetzt wieder denkt. Durch den scharfen Wind und die Sonne habe ich mir den ersten Sonnenbrand des Jahres eingefangen. Und da sage nochmal einer, dass in Hamburg immer so schlechtes Wetter sei!