Author: admin

  • Werbefrei

    Nachdem ich mit mir selbst immer wieder einen inneren Disput hatte, ob Werbung hier auf dem Küchenserver sinnvoll ist und wenn ja für welche Zielgruppe, habe ich mich dazu entschlossen, den Küchenserver werbefrei zu machen, ohne wenn und aber.

    Auslöser dafür war, dass ich anlässlich eines nun verworbenen Blogs über meine eigene Position erneut nachgedacht habe. 

    Ich behalte mir natürlich weiterhin vor, auf Dinge hinzuweisen, die ich selbst gut finde; Werbeeinblendungen, Layer-Ads, Google AdSense Links oder gar bezahlte Blogpostings, wie man sie andernorts zwischen eigenen Beiträgen findet (Trigami [bewußt nicht verlinkt] sei dank), wird es hier jedoch nicht mehr geben.

    Was ich hier schreibe, tue ich nicht werbemotiviert, bezahlt oder anderweitig finanziell motiviert. Das sichert Unabhängigkeit und zerstört jeglichen Verdacht von Käuflichkeit im Ansatz.

    Um konsequent zu sein gilt das auch für Affiliate-Programme. Ihr werdek keine derartigen Links mehr hier im Blog finden. Falls Ihr den Küchenserver durch einen Amazon.de Einkauf unterstützen wollt, fragt mich bitte direkt nach dem Link.

    Bitte habt Verständnis dafür, dass ich die Affiliate-Links aus alten Beiträgen nicht entfernen werde; das würde zu viel Arbeit geben. Sofern Ihr jedoch negativ über einen Link stolpert, sagt bescheid, dann lösche ich ihn on request.

    Da ich selbst recht glücklich damit bin, nicht zu werben und mich sehr bewußt dazu entschieden habe, gibt es jetzt in der rechten oberen Ecke das Logo “werbefrei”. 

    Und dieses “werbefrei” gilt ab jetzt und solange es den Küchenserver noch geben wird.

  • Nerd Corner: Backups – Was sichern?

    Wie bereits angekündigt und von Katha gewünscht schreibe ich heute ein wenig über Backups im Allgemeinen und die Besonderheiten im mobilen Einsatz. Ich werde daraus glaube ich eine Serie machen, da das Thema doch ein bisschen komplexer ist und ich Euch nicht zumuten möchte, einen 30-40 seitigen Artikel online zu lesen. Daher fangen wir mal langsam und klein mit einer Zieldefinition an:

    Eine gescheite Backup- und Restorelösung bietet mir die Möglichkeit jederzeit und egal wo ich bin [eine irgendwie geartete Netzwerkanbindung vorausgesetzt], Zugriff auf von mir oder von Dritten erstellte digitale Informationen in der aktuellsten Version zu erlangen. Dies schließt insbesondere den Fall ein, dass ich meine lokale Kopie (Word-File oder so) aus Dusseligkeit oder technischem Versagen gerade nicht verfügbar habe. 

    Wenn wir uns diese Definition nun näher anschauen, ergibt sich daraus eine Reihe von Besonderheiten. Fangen wir doch zunächst mal damit an, was man überhaupt sichern sollte.

    Ich spreche in meiner Definition von eigenen digitalen Informationen. Dazu gehören all die Sachen, die man selbst digital erstellt hat (Fotos der Digitalkamera, Illustrationen, Sourcecode, Excel Tabellen mit Zugfahrten, Geburtstagslisten, Video- und Tonaufnahmen der Kinder) oder digitalisiert hat (eingescannte Briefe, Zeitungsausschnitte, alte VHS Tapes, die als .avi umgewandelt wurden).

    Backupwürdig ist dabei meiner Meinung nach all das, was man selbst nur mit einem hohen zeitlichen Aufwand oder gar nicht mehr wiederherstellen kann. Die einzige Kopie des Videos der ersten Schritte des eigenen Kindes ist hier ein gutes Beispiel, Geburtstags- oder Adresslisten sind da schon grenzwertig. Diese Informationen sind nicht wirklich durch mich selbst “erstellt”, sondern lediglich zusammengetragen.

    Gleiches gilt für Informationen, die ich mir auch wieder aus dem Internet beschaffen kann. Produkthandbücher, Softwaredownloads oder Fernsehserien sind genau wie MP3s sicherlich einfach bis mittelschwer wieder zu beschaffen.

    Ein für mich gutes Beispiel ist die eigene digitale Musik-Sammlung. Diese besteht auf der einen Seite bei mir beispielsweise aus vielen Titeln, die ich bei iTunes gekauft habe und die ich nur durch erneutes Bezahlen bekommen würde. Diese sichere ich in der Tendenz schon, einfach “weil’s bezahlt ist”. Ob ich nun wirklich jedes der von mir gekauften Alben auf Dauer benötige, das könnte man auch wieder ausdiskutieren, aber das ist ein anderes Thema.

    In meiner digitalen Musiksammlung befinden sich aber auf der anderen Seite auch Titel, die ich durch das Rippen meiner immer wieder überraschenden CD-Sammlung in MP3 gewandelt habe. MP3 Dateien machen einen überwiegenden Teil meines digitalen Musikarchivs aus. Gerade aufgrund der gewaltigen Datenmenge, aber auch der Tatsache, dass ich an diese Dateien wieder recht einfach – wenn auch zeitintensiv – gelangen könnte, sichere ich diese also nur, wenn es bequem und nicht zu teuer ist.

    Wenn man sich nun mal den eigenen Datenbestand zu Hause anschaut, stellt man in der Regel fest, dass 80%-99% der Speicherkapazität auf den eigenen Computersystemen mit Daten gefüllt sind, die nicht einzigartig und nicht nur unter hohem Aufwand wiederherzustellen sind. Es bleiben also 1%-20% an wirklichen “Eigenen” Dateien. Diese Daten wird man also in jedem Fall sichern wollen.

    Weitere 20%-30% werden sich wohl in der Grauzone befinden, in der auch meine Musiksammlung liegt. Natürlich wünsche ich mir, dass mein Backup so etwas auch speichert, aber es muss es nicht zwingend tun. Wo genau hier die persönliche Grenze liegt, dass müßt Ihr für Euch selbst bestimmen.

    Bei mir und auf dem aktuellen System, an dem ich das hier schreibe, gibt es nach meiner eigenen Rechnung ca. 20 GB, die mir wirklich wichtig sind und weitere 30GB, die man sichern sollte.

    Von diesen Mengen (ca. 50 GB die sich im Laufe von ca. 4 Jahren angesammelt haben) ist übrigens nur ein verschwindend geringer Teil in bezug auf die Gesamtdatenmenge (ca. 500 MB, also 1%) jemals nach Erstellung der ersten digitalen Version noch irgendwie verändert worden.

    Digitale Fotos werden ja in der Regel unverändert archiviert, gleiches gilt für Musikdateien. Ich brauche hier also keine “Datei von vor drei Versionen” wiederherstellen zu können, einfach weil es nur eine digitale Version gibt.

    Das sieht bei Word-Files oder PowerPoint Präsentationen ganz anders aus. Hier gibt es teilweise pro Stunde 4 neue Versionen. Von Diplom- oder Magisterarbeiten will ich erst gar nicht anfangen.

    Hausaufgabe bis zur nächsten Folge: überlegt Euch mal, wie groß bei Euch die unterschiedlichen Datenmengen sind. Diese Zahlen sind nämlich elementar für die Auswahl des Backupverfahrens.

  • Nerd Corner: Festplattenprobleme

    Ich habe mir vorgenommen, ein bisschen mehr über die Dinge zu schreiben, die mich täglich oder zumindest wochentäglich beschäftigen. Daher gibts jetzt hier auch ne Nerd Corner, in der ich über IT relevante Themen berichte, weil das halt die Themen sind, die mich sowohl beruflich als auch in meiner Freizeit immer mal wieder verfolgen.

    Starten möchte ich aus semi-aktuellem Anlass mit einem Phänomen, dass mir in letzter Zeit zu häufig sowohl im Freundeskreis als auch in eigener Erfahrung passiert ist: dem Systemcrash. 

    Er kündigt sich langsam und schleichend durch nicht sauber runterfahrende Systeme an, setzt sich durch Bluescreens und gelegentliche Startschwierigkeiten fort und zeigt sich im Endausbau in den seltsamsten Fehlersituationen.

    Die Ursache war dabei nach meiner eigenen Erfahrung und langen Stunden des Suchens – wenn es nicht an einem verdaddelten Betriebssystem mit Treiberproblemen lag –  in allen hardwarebedingten Fällen die Festplatte. Sofern die Platte seltsame Dinge macht und die darauf gespeicherten Daten nicht verlässlich ablegt, führt das zu einer Horde von Computerproblemen.

    In nahezu allen Fällen hat eine neu gekaufte Festplatte (keine aus dem Fundus) und ein neu installiertes System das Problem insbesondere bei Notebooks aus der Welt geschafft. Vorher in Verdacht geratene Komponenten wie CPU, Speicher und Lüfter waren an den Problemen meiner Erfahrung nach unschuldig.

    Leider habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass gerade bei häufigem mobilem Einsatz, der Nutzung von Standby-Modi und zunehmenden Plattengrößen dieses Problem massiv verstärkt. So habe ich selbst in den letzten 2 Jahren schon 2 Festplatten unterwegs “verschlissen”. 

    Für mich ergeben sich daraus mehrere Schlussfolgerungen:

    1. Bei einem Computerproblem: Schaut Euch zunächst die Festplatte genau an! Idealerweise macht einen Sektor-für-Sektor-Test der Platte.
    2. Festplatten sind Verbrauchsgegenstände mit einer begrenzten Haltbarkeit. Das wiederum führt zu
    3. Backups sind gerade bei Notebooks absolute Pflicht. Keine Ausrede! Idealerweise sollte man diese Backups auf ein vernünftig gemanagtes Storagesystem oder auf einen entsprechenden Cloud Service packen. Details und Konzepte vielleicht in einem zukünftigen Blogpost.
    4. Man muss damit rechnen, ein bis zwei Mal pro Jahr eine Systeminstallation durchzuführen. Hier gibt es mehrere Techniken, die die leidigen Installationsorgien ersparen. Disk Images oder geskriptete Installationen sind hier hilfreich.
    5. Vielleicht sind Solid State Disks aufgrund fehlender mechanischer Teile weniger anfällig gegenüber Veränderungen. Da ich diese Technik jedoch leider noch nicht über einen längeren Zeitraum täglich einsetzen konnte, fehlen mir hier die Erfahrungswerte.
    6. Führt eine Installations-CD oder ein Linux auf dem USB Stick gerade auf Reisen mit Euch.

    Für eine schnelle Notlösung reicht aber auch in den meisten Fällen ein Computerladen und ein Kiosk, in dem man eine Linux-Zeitschrift-mit-aktuellem-Ubuntu-auf-DVD erwirbt. Hat mir auch letztlich in Karlsruhe den Abend gerettet.

  • Umfrageergebnisse, Feedback und Kontakt

    Vor Kurzem hab ich ja eine Umfrage unter meinen Lesern geschaltet. Dabei war ich zunächst sehr von den tollen Auswertetools bei Google mit Torten- und Balkendiagrammen und der allgemeinen Einfachheit des Handlings sehr positiv überrascht. Aber ich bin ja auch ein bekennender Google-Fan.

    Inhaltlich habe ich herausgefunden, dass mindestens 20 Personen mein Blog lesen (auch wenn zwei behaupteten, das nicht zu tun?), davon ein sehr großer Teil seit über zwei Jahren. Die weiteren Ergebnisse waren nicht besonders verwundernswert, die Hälfte der Leser hat mich über einen Feedreader abonniert, die andere Hälfte liest mich direkt über www.kuechenserver.de.

    Was mich jedoch überrascht hat, ist wie viele Menschen doch die Werbung stört. Daher ist “per default”, sofern Ihr nicht über Google auf mein Blog kommt, seit ein paar Tagen sämtliche Werbung deaktiviert.

    Die Einnahmen waren eh gering, und andere Projekte wie gratis-lovecheck.de [wo ich natürlich niemals ein *logfile* über die Eingaben führen würde] bieten sich auch eher für Werbung an. Von nun an sollte der Küchenserver also für Euch – bis auf Amazon Links auf Sachen, von denen ich selbst so überzeugt bin, dass ich drüber blogge – werbefrei sein. 

    Daher: Auf Nimmerwiedersehen Amazon-Sidebar, adieu Google Werbeblock rechts.

    Weiterhin hat mich stark verwundert, dass die Ladezeiten von Euch als recht gut bewertet werden. Das kann aber auch mit der allgemeinen Verschlankung der Seite zu tun haben oder damit, dass Ihr eben alle im Feedreader lest.

    Die anderen Ergebnisse  fallen ins statistische Mittel. Was mir jedoch noch im Kopf geblieben ist, ist die Bitte, doch mal wieder ein bisschen regelmäßiger zu schreiben. Mal schauen, ob ich dieser Bitte in den kommenden Monaten wieder besser nachkommen kann.

    Um neben der Umfrage weitere Möglichkeiten der Verbesserung zu geben, gibts jetzt einen Feedback-Knopf auf allen Seiten und die Möglichkeit, sofern ich online bin, Rückfragen direkt auf der Site an mich via Chat zu stellen. Fancy, eh?

    So, jetzt aber erstmal genug mit dem Versuch, es auch in meinem Blog allen möglichen Menschen recht zu machen und zurück zum Tagesgeschäft. Und das wird im nächsten Blogposting wörtlich zu verstehen sein.