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  • Leseratte: Der Termin

    Da derzeit Urlaubszeit ist, habe ich auch wieder mehr Gelegenheit, mich in das eine oder andere Buch zu vertiefen. Dazu gehören sicherlich Werke wie der Bro Code, die der puren Unterhaltung dienen, aber auch Fachbücher. Das Buch, dass ich heute vorstellen möchte, ist eine Mischung aus beidem:


    Der Termin. Ein Roman über Projektmanagement

    Beruflich liegt derzeit einer der Schwerpunkte meiner Arbeit auf der Steuerung von IT Projekten, dem Projektmanagement. Neben einschlägigen Sachbüchern zu diesem Thema (zu denen ich auch noch ein paar Leseratten-Folgen schreiben werde), die die Thematik eher von einer methodischen Seite her beleuchten (wie schreibe ich Projektpläne, wie ermittle ich den kritischen Pfad, wie mache ich eine Risikobewertung meines Projekts) handelt es sich bei “Der Termin” um einen Roman, der auf unterhaltsame Art und Weise die zwischenmenschlichen und Teamführungsaspekete der Projektarbeit vermitteln soll. In den einzelnen Kapiteln durchlebt der Protagonist dabei jeweils eine lehrreiche Episode bei seiner Aufgabe, sechs große Softwareprojekte parallel zu leiten.

    Auch wenn das Buch natürlich kein literarisches Meisterwerk ist, ist es nicht ganz so holprig geschrieben, wie man sich eine “lehrreiche” Novelle so vorstellen könnte. Im Gegenteil, ich finde dass durch die Einbettung der Botschaft in eine Erzählung erst die Möglichkeit entstanden ist, zwischenmenschliche Aspekte der Projektführung und des Projektmanagements deutlich zu machen.

    Auf trockenem Sachbuchpapier kann man hier sicherlich sehr viele gute Tips geben, wie man mit der Komponente Mensch in Projekten umgeht, wenn man jedoch auf Romanlänge die Möglichkeit bekommt, unterschiedliche Charaktere vorgestellt zu bekommen und in ihrer Interaktion zu erleben, so versteht man hier anschaulicher, wie Projekt- und Mitarbeiterführung eigentlich laufen sollte.

    Ich selbst habe recht viel aus diesem Buch mitnehmen können, was ich in anderen Standardwerken des Projektmanagements vermisst habe und auch wenn ich selbst nicht – wie das Beispiel im Buch – im Bereich Softwareentwicklung arbeite, glaube ich schon, die Inhalte für mich selbst auch anwenden zu können.

    Fazit: Für alle Menschen, die im IT Bereich mit Projektmanagement und fachlicher Führung von Kollegen zu tun haben, ist das Buch eine wertvolle Ergänzung zum Lesepensum. Außerdem läßt es sich durch die lockere Art bequem an einem Wochenende “weglesen” ohne dabei größere Pausen machen zu müssen.

  • Frohe Feiertage!

    Ich wünsche allen Lesern eine beschauliche Pause zwischen den Jahren, viel Entspannung, Ruhe und eine schöne, erholsame Zeit im Kreise netter Menschen und auch schon auf dem Weg dahin.

  • Last-Minute-Geschenke gegen den Stress

    Dieses Jahr haben meine Freundin und ich beschlossen, uns nichts zu Weihnachten zu schenken. Das beruhigt ungemein, insbesondere in den Tagen vor dem Jahresendurlaub.

    Mir geht es zumindest so, dass ich in diesen letzten Wochen, Tagen und besonders Stunden vor dem Urlaub derartig damit beschäftigt bin, offene Enden von Themen bis zum Beginn der erholsamen Phase zusammenzuführen und berufliche Projekte zu einem Abschluss zu führen, so dass für den normalen Alltag neben dem Beruf kaum Zeit bleibt. Von genug Ruhe, um kreative, tolle, einfallsreiche Weihnachtsgeschenke zu finden, mag ich in dieser Phase gar nicht erst träumen.

    Dieses Jahr bin ich also nicht in der Verpflichtung, mich für meine Liebste in den vorweihnachtlichen Konsumrausch zu stürzen, und das ist wohl eines der schönsten Geschenke, dass sie mir (nicht) machen konnte.

    Seit drei Tagen ist aber eine gepflegte Couch-Gammel-Ruhe in unserem Haushalt eingekehrt und eigentlich hätte ich jetzt die Muße, im Internet nach netten Geschenkideen zu stöbern. Das tue ich auch, aber da ich meiner Freundin ja nichts schenken werde, muss ich diese halt jetzt mit Euch teilen. Also, hier kommen wie im letzten Jahr auch die besten Last-Minute-vom-Sofa-aus-bestellt Ideen für Geschenke:

    Gutscheine:

    Eine sichere Bank und von mir schon im letzten Jahr empfohlen. Wie immer gibt es hier die Auswahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten. Das Ganze hat einen besonderen Reiz, wenn man nicht nur Wertgutscheine, sondern Eventgutscheine verschenkt, aus denen auch der genaue Preis nicht so wirklich hervorgeht.

    Blumen:

    Effektiv, aber immer noch gut. Der Vorzeige-Lieferservice ist hier sicherlich www.fleurop.de, die auch am 24. Dezember noch ausliefern. Alternativ kann man natürlich auch selbst am 24. morgens noch zu einem Blumengeschäft düsen.

    Konzerte oder Events:

    Eventim Konzert-Tickets zum Selbstausdrucken. Neben Gutscheinen kann man bei Eventim nämlich auch für ausgewählte Konzerte direkt Karten zu Hause ausdrucken. Das hat dann ein bisschen was von Bahntickets, funktioniert wohl auch mit einem Barcode, geht aber leider nur für recht wenige Konzerte und Events. Dennoch ist das glaube ich netter als ein Gutschein, auf dem x EUR für ein Ticket Deiner Wahl draufsteht.

    Nicht selbst kochen:

    Auch eine wunderbare Geschenkidee. Einfach mal an Weihnachten nicht viel Energie in die Verarbeitung von Lebensmitteln stecken und dies einem professionellen Dienstleister überlassen. Ich selbst vertraue hier ja dem Meta-Bestelldienst meines Vertrauens: pizza.de. Da findet sich sicher auch ein Lieferdienst, der Heiligabend ausfährt.

    Cocooning: 

    Das wohl beste Geschenk und auch das, was ich dieses Jahr tun werde. Einen total ruhigen, stressfreien, geschenkarmen Abend mit the significant other verbringen, möglichst nichts bis wenig tun und einfach nur einen entspannten Abend ohne Weihnachtsstress verbringen. 

    Und, was schenkt Ihr zu Weihnachten? Oder könnt Ihr Euch auch entspannen?

  • Weihnachtsgeschenke im Firmenumfeld

    Es scheint, als wäre die Wirtschaftskrise in Deutschland angekommen. Zumindest könnte man das meinen, wenn ich mir die Summe der diesjährigen Weihnachtsgeschenke, die nicht von Freunden und Verwandten kommen, ansehe.

    Früher – in den 50ern, 60ern und 70ern schien es noch durchaus üblich zu sein, Geschäftspartner mit großzügigeren Geschenken zu bedenken. Ich erinnere mich hier an Geschichten über meinen Großvater, der zu Weihnachten teilweise zu große Geschenke abgelehnt hat, weil er diese mit seinem eigenen Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte.

    In den letzten Jahren gab es noch die vereinzelte Flasche Wein von diesem oder jenem Hersteller, aber dieses Jahr beschränken sich die Geschenke sowohl von den Firmen, mit denen ich beruflich zusammenarbeite als auch von den Firmen, bei denen ich im Jahr deutlich vierstellige Umsätze lasse, auf ein Buch über die Firmengeschichte der betreffenden Firma und einen Kugelschreiber, den ich aber nur indirekt über Umwege bekommen habe (Verlosung der gesammelten Weihnachtsgeschenke beim Kunden).

    Es scheint so, als wäre in Deutschland ein Geschenk der Firma oder von Partnern in der Tat nicht üblich. Eine kurze Umfrage in meinem Haushalt hat eine 100%ige Übereinstimmung mit meiner eigenen Situation ergeben. Verständlich ist dies ja im direkten professionellen beruflichen Umfeld, um dem Verdacht der Bestechung zu entgehen, auch beim eigenen Unternehmen ist es mir lieber, dass mein Arbeitsplatz in 2009 sicher ist anstatt ein Geschenk zum Jahresende zu bekommen.

    Von den Firmen, für die ich im beruflichen Umfeld arbeite und die unsere Kunden sind, möchte ich erst gar nicht reden; immerhin zahlen diese Unternehmen gutes Geld für eine hoffentlich gute Dienstleistung und müssen darüber hinaus nicht noch Weihnachtsgeschenke on top investieren.

    Bei Unternehmen, die mich zu ihren guten Kunden zählen können, würde ich mich jedoch über eine Wertschätzung, die über eine SMS zum Jahreswechsel hinausgeht, freuen. Ich gehöre dabei nicht zu der Sorte von Kunden, die nach der dritten Pizzabestellung in einem Jahr eine Gratislieferung erwarten, aber bei den Unternehmen, bei denen ich Doppelgoldsternchen-, Mega-Platin oder andere $tollerHecht Kundenkarten bekommen haben, wäre zumindest eine Weihnachtskarte angebracht.

    In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten wäre es nämlich gerade clever, die umsatzbringenden treuen Kunden noch stärker an die eigenen Produkte und Dienstleistungen zu binden, oder? Und ja, ich bin tatsächlich so kurzsichtig, dass ich mich durch ein einfaches, aber angemessenes Weihnachtsgeschenk “kaufen” lasse.

    Wie sieht es denn bei Euch aus? Gab es Weihnachtsgeschenke von Eurer Firma? Von den Firmen, mit denen Ihr zusammengearbeitet habt? Oder solchen, bei denen Ihr $superMegaTollerKunde seid? Und wie ist Eure allgemeine Meinung zu Geschenken oder Dankeschön-Gesten zum Jahreswechsel im nicht-privaten Umfeld?