Author: admin

  • UMTS-Vorteile

    Wie aufmerksame und mir länger treue Blogleser wissen, verfüge ich ja über ein UMTS-Mobiltelefon, unter anderem, da anders der Empfang in meiner Wohnung nicht konstant gewährleistet ist (kuechenserver.org berichtete). Damit gehöre ich wohl zu den wenigen Menschen, die UMTS nahezu täglich – und das nicht zum mobilen Surfen – nutzen; in meinem Freundeskreis sind UMTS-Handies nämlich nicht wirklich häufig verbreitet.

    Die Technologie arbeitet im Netzzugangsbereich mit anderen Frequenzen als die klassischen GSM-Netze (Ihr erinnert Euch, diese Lizenzen, die für teures Geld von ein paar Jahren versteigert wurden) und auch mit anderen Basisstationen (so heißen die Geräte, die die Funkwellen in die Welt heraus schicken).

    Ich kann die Leserfragen schon förmlich hören: “Ja, und? Wir wissen dies alles, was will er uns (teilweise gestandenen Informatikern mit Fachrichtung Telekommunikation) denn nu sagen?”. Einfach.

    Wie vor ein paar Tagen berichtet, stand ich inmitten einer feierwütigen Menge am Brandenburger Tor, die nun mit 350.000 Menschen nicht gerade klein war. Und wer bekam kurz nach Mitternacht nach einem, zwei oder maximal drei Versuchen ein Freizeichen auf der anderen Leitung? Richtig! Meinereiner.

    Also, bitte kauft Euch keine UMTS-Handies im neuen Jahr! Dann klappt das nämlich bei mir auch noch kommendes Silvester wunderbar mit dem Telefonieren 😉

    [U2 – I Still Haven’t Found What I Am Looking For; kurz vor Wuppertal]

  • Ubuntu-Experiment

    Wie wahrscheinlich schon ein großer Teil meiner Leserschaft entweder aus persönlichen Begegnungen erfahren oder meinen Ankündigungen herausgelesen hat, war ich auch dieses Jahr für vier Tage auf dem größten Hackerspielplatz Europas, dem 23C3.

    Mit dem Firmennotebook, auf dem Windows läuft und darüber hinaus die eine oder andere Datei liegt, die ich nicht unbedingt in einem Wiki gepostet sehen wollen würde, fühlte ich mich auf diesem Event jedoch nicht so ganz wohl – eine Alternative mußte also her.

    Die ersten Kongresstage habe ich dann mit einem Knoppix verbracht, das ständige Neukonfigurieren nervte jedoch auch nach gewisser Zeit: also flugs Platte getauscht und knx_hdinstall angeworfen. Ergebnis war ein funktionierendes Betriebssystem, dass jedoch noch nicht so 100%ig meinen Ansprüchen entsprach.

    Angefixt von der neu angefachten Begeisterung mit Linux probierte ich dann eine der großen Desktop-Distributionen aus – die Wahl fiel, weil debianbasiert, auf Ubuntu.

    Und, was soll ich sagen? Das System hat mich bislang rundum begeistert. Browser funktioniert aus dem Stand, Suspend to RAM geht auch automatisch, nachdem ich meinen iPod an das System angesteckt hatte, startete automatisch ein Mediaplayer, der natürlich den iPod unterstützt, nachdem ich meine Digicam an den Rechner angesteckt hatte, wurde ich wie von Geisterhand gefragt, ob ich denn die Bilder, die auf der Kamera vorhanden waren, auf den Rechner überspielen möchte.

    Die anschließende Bildbearbeitung mit Picasa für Linux (das dank Automatix2 den Weg auf meine Platte gefunden hat) ging ebenfalls sehr stressfrei von der Hand.

    So banale Dinge wie “Videos abspielen” oder “funktioniert denn auch die Audioausgabe?”, die noch vor ein paar Jahren echte Probleme waren, passieren heutzutage ebenfalls von Geisterhand automatisch. Kaum zu glauben, wie schnell das alles passiert ist. Noch im letzten Jahr – als ich das letzte Mal ein Linux-System für den Congress vorbereitete, war das nämlich noch gefühlt mehr Arbeit und das Ergebnis war deutlich weniger komfortabel.

    Fazit: ich bin wahrlich gespannt, was mir $aktuelle Linux-Distribution so um die FrOSCon herum bieten kann

    [Vonda Shepard – Tell Him; kurz vor Berlin-Spandau]

  • Silvester 2006/2007

    Traditionen soll man ja pflegen, und eine Tradition sind Dinge, wenn man sie einmal gemacht hat. So zumindest scheint die Definition von Silvestertraditionen in meinem Freundeskreis zu sein.

    Und eine Tradition ist es auch, dass ich blogge, wie mein Silvesterabend verlaufen ist, traditionell in Berlin. Doch, der Reihe nach:

    Am 30. Dezember bin ich – powered by Bahncard 100 – nach Hamburg gefahren, um meine Blumen zu gießen, den Briefkasten zu leeren, ein Paket aus der Packstation abzuholen und halt all die Dinge zu erledigen, die man nach ein paar Tagen Abwesenheit aus der eigenen Wohnung erledigen sollte.

    Natürlich ist das wie immer recht spät geworden, auch da ich erst um 23h in Hamburg war, so dass ich einen großen Teil des 31. in meinem Nicht-Bett in Hamburg verbracht hab.

    Gegen 17h ging es dann aber Richtung Berlin, um mit meinen Freunden dort Silvester zu feiern. Das ist wie gesagt eine Tradition bei uns. Wir hatten jedoch keinen genauen Plan, wie der Abend ablaufen sollte. Diese Planlosigkeit in Kombination mit dem hohen Verpeilungsfaktor der letzten Tage führte dann auch dazu, dass ein guter Teil der Bonner entgegen ihrer Ankündigungen mit der Tradition gebrochen hatte und erst gar nicht mehr in Berlin war.

    Aufgrund familiär bedingter Verabredungen hatten wir einen weiteren Ausfall zu beklagen, so dass wir zu fünft zum Feiern übrig blieben. Und von diesen Fünfen hatte keiner einen wirklichen Plan, wie der Abend verlaufen sollte…. Gute Voraussetzungen für einen SAS (schlimmsten anzunehmenden Silvesterabend).

    In Berlin angekommen waren dann auch prompt alle vier weiteren Mitfeierkandidaten nicht greifbar, da entweder im Kino oder recht weit von der Stadtmitte entfernt. Einen kurzen Hostelbesuch später begab ich mich dann in Richtung Brandenburger Tor, wo zumindest 3/5 von uns feiern wollten. Die dort vorhandene Menschenmenge schreckte mich jedoch spontan ab und wir änderten den Plan spontan in “Treffen am Alex, was zu trinken besorgen und ab ins Regierungsviertel”. Den Jahreswechsel im Regierungsviertel zu verbringen, das hat nämlich auch Tradition.

    Dort angekommen wagten wir (Lars, Maria und ich) jedoch doch auf die “Fanmeile”; die Menschenmengen stauten sich nämlich lediglich vor den Sicherheitskontrollen, bei denen nach Glasflaschen und Feuerwerkskörpern oberflächlich durchsucht wurde. Am Tor itself angekommen hatten wir erstaunlich viel Platz und konnten so gemütlich mit einem Schluck Rotkäppchen auf 2007 anstoßen. Auch die Einlasskontrollen zeigten Wirkung, denn die “Böller-zwischen-den-Beinen” – Quote war deutlich niedriger als beispielsweise vorm Reichstag.

    Anschließend spielten dann noch die Sugarbabes vorm Tor ein fast einstündiges Konzert, das ebenfalls grandios war.

    Im restlichen Verlauf des Abends ging es dann zu Fuß zum Alex und von dort aus in die c-base, wo wir auf Fabian, Christian und auch Judith trafen. Noch so eine Tradition – Silvester mit Judith feiern. Gabs nämlich auch schon einmal.

    Allerdings war in der c-base nicht so viel los, weswegen wir dann – ebenfalls einer alten Tradition folgend – in die Hostelbar zogen, wo wir dann den Abend locker ausklingen ließen.

    [Jamie Cullum – 7 Days To Change Your Life; mitten zwischen Berlin und Hamburg]

  • ICE-Toilettenbeobachtungen

    Interessante Kleinigkeit, die mich die letzten ein, zwei Monate begeistert hat, es aber noch nicht in mein Blog geschafft hat:

    Die Bahn hat zumindest im ICE das hundsbillige Toilettenpapier mit freundlicher Industrieunterstützung in den Testsieger des Stiftung Warentest – Toilettenpapiertests getauscht.

    Man kann jetzt also in Fernzügen Charmin probeverwenden…

    PS: Und ja, ich finde “Testsieger des Stiftung Warentest – Toilettenpapiertests” ebenfalls sehr seltsam.

    [Jennifer Brown – Tuesday Afternoon]

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