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  • Moderne Paymentsysteme im ÖPNV

    London hat’s gewagt – das sehr fragile System namens Tube (wir hätten fast unseren Flug aufgrund einer Streckensperrung der Picadilly Line verpasst) hat ein neues Vorzeigezahlungssystem bekommen: Oyster.

    Mit dieser RFID-basierten Smartcard kann $TubeBenutzer durch einfaches An- und Abmelden (“Touch in and touch out”) an den verwendeten Stationen bezahlen. Die Karte bzw. das dahinterliegende System berechnet dann selbständig den günstigsten Preis für alle Verbindungen an diesem Tag. Garantie ist auch: wenn Du mit Oyster fährst, dann wählt die Karte für Dich einen Preis, der garantiert günstiger ist als jede von Dir selbst gewählte normale Karte. Bezahlt wird dann mit einer Art Prepaid Verfahren.

    Leider war ich mir nicht sicher, ob diese Karte auch für Touristen zu erwerben ist und die 3 Pfund Pfand haben mich zusätzlich ein wenig abgeschreckt. Nach genauerer Recherche der von mir eingesammelten Flyer habe ich jedoch herausgefunden, dass man die Oyster Card nicht zwingend personalisieren lassen muss (dann ist halt nur die Kohle weg, wenn das Ding geklaut wird). Registrieren läßt sich die Karte nämlich leider nur auf Bewohner des United Kingdom.

    Und, da das Guthaben unbgrenzt gültig ist, wird wohl mein nächster Trip nach London (wann immer dieser stattfinden wird) berührungslos ablaufen. Vielleicht sollte ich dann doch meine Skijacke mit nach London nehmen und die Skipassfächer zweckentfremden. Hm, gute Geschäftsidee: Jacken mit eingebautem Oyster-Fach am rechten Ärmel…..:)

  • Vorfreude auf Tina

    Bei der Durchsicht des 23C3-Programms, dass inzwischen still und leise (zumindest von mir unbemerkt) online gegangen ist, ist mir aufgefallen, dass die Frau Lorenz einen Vortrag hält.

    Besonders schön dabei ist, dass sie offensichtlich wieder ein Weblog hat und dieses darüber hinaus nach einer im Internet derzeit kursierenden Szene (“Warum liegt denn hier Stroh rum…..?”) benannt ist.

    Ein Grund mehr, den 23C3 zu besuchen (Ja, ich werde dort sein). Weitere Highlights sind Dan Kaminsky, Harald Welte, Joanna Rutkowska und mit Sicherheit auch die von Sven moderierten Lightning Talks. Daher: trefft mich in Berlin!

    Nur was mich gewundert hat: Jens taucht dieses Jahr irgendwie gar nicht im Programm auf…..

  • Kredit- und Versicherungswerbung

    Was mich dieses Mal in London beeindruckt hat, war die Häufigkeit, mit der inzwischen dort für Schuldnerberatung, preiswertere Kredite und günstigere Versicherungen geworben wird.

  • London-Spontanurlaub

    Wie wahrscheinlich ein paar von Euch gemerkt haben, war ich die letzten Tage eher schlecht zu erreichen. Neben dem Mallorca-Kurztrip, von dem ich ja bereits berichtete, führte mich mein Weg nämlich auch resturlaubstötend spontan mal wieder nach London.

    Diese Stadt habe ich zwischen 1996 und 2001 einfach nur für mich lieben gelernt und bin ja schon so ein wenig traurig, dass ich nie die Gelegenheit hatte, dort länger – wie beispielsweise Marcus – zu leben.

    Mein letzter Besuch ist nun auch schon wieder knappe 5 Jahre her gewesen, daher wurde es dringend mal wieder Zeit für einen viertägigen Spontanabstecher. Diesmal habe ich jedoch das Touriprogramm so knapp wie möglich gehalten, dafür aber ein nettes Wiedersehen mit der Stadt gefeiert.

    So stand beispielsweise Foyles – eine der wohl beeindruckendsten Buchhandlungen mit IT-Abteilung dieser Welt auf dem Programm. Nils hat mir diesen kreditkartenfeindlichen Laden vor wohl nun auch schon 6 Jahren einmal gezeigt – und sie haben das Unmögliche gewagt und tatsächlich modernisiert. Schade, der “alte” Foyles hatte nämlich nicht nur eine grandiose Auswahl, sondern auch noch ein ganz besonderes Flair.

    Auch die Tate Modern, eine der wohl architektonisch beeindruckendsten Museen Londons, stand wieder auf dem Programm. Überhaupt habe ich mich diesmal ausgiebiger auf der Themsen-Südseite herumgetrieben und festgestellt, dass die Southbank der wohl derzeit netteste semitouristische Teil Londons ist.

    Und natürlich waren auch die obligatorischen Besuche bei Harrod’s (beeindruckende Weihnachtsbeleuchtung), am Covent Garden Market, Leicester Square, Picadilly Circus und Garfunkel’s (mit Konsum der “Chocolate Revenge”) Bestandteile des Besuchs.

    Neu war hingegen die Erfahrung, dass es in London in der Tat sehr brauchbare Hotels gibt. Ich hatte das Glück, ein nettes Pauschalpaket mit Flug nach Heeathrow (dringend zu empfehlen! Gatwick, Luton und Stansted sind einfach nicht diskutabel) zu erwischen und dazu noch ein bezahlbares 4-Sterne-Haus dabeigeschnürt zu bekommen. Dieses lag zwar direkt im Stadion des FH Chelsea, ermöglichte mir aber auch so, die Chelsea-Ecke Londons ein wenig näher zu betrachten. Gerade die Kings Road hat mich hier totalst begeistert und schreit förmlich nach einer eingehenderen Begutachtung bei einem der nächsten Reisen nach London.

    Auch kulinarisch war London wie immer ein Erlebnis, auch wenn ich doch stark gemerkt habe, dass sich Hamburg und London gar nicht so weit voneinander unterscheiden, wenn man mal von den trendigen Einkaufsecken wie der Neal Street absieht, die es in dieser Kommerzialität in Hamburg noch nicht gibt. Vergleichbar ist die Ecke jedoch sehr gut mit der Ehrenstraße in Kölle.

    Die “Gastrokonzepte” (ich habe halt keinen bessseren Begriff für das, was einen Gastronomiebetrieb ausmacht) vieler Läden in London findet sich erstaunlich gut in Hamburg wieder (Pret a Manger oder EAT. auf der englischen vs. Oh! It’s Fresh auf der deutschen Seite, Yo! Sushi vs. Sushi Circle) und so kann ich noch gar nicht sagen, was das “next big thing” hier in Deutschland wird. Das Wagamama-Konzept hat jedoch glaube ich gute Karten, es erfolgreich nach Hamburg zu schaffen, auch wenn ich es leider nicht geschafft habe, selbst einmal auszuprobieren.

    Fazit: irgendwie ist London für mich ein “guter alter Bekannter” und auch wenn ich nicht all meine Lieblingsecken besuchen konnte (beispielsweise Diwana, ein traumhafter vegetarischer Inder oder diesen tollen echt japanischen Laden, dessen Namen und Adresse ich total verdrängt habe [irgendwo im Keller an der Tottenham Court Road (????), wurde mir damals von einer in Asien aufgewachsenen Engländerin empfohlen – sachdienliche Hinweise werden gerne in den Kommentaren genommen]), so hatte ich dennoch das Gefühl, auf viel Bekanntes zu treffen.

    Die Beobachtungen kleiner Veränderungen werden die Tage mit Sicherheit noch das eine oder andere Mal mein Weblog füllen, also haltet Ausschau nach der Urlaubsnachbereitung.

    [auf dem Weg nach Soltau; Keith Urban – Everybody]