Category: Meinungen und Gedanken

  • Schattenwelt Bahn

    Gestern auf dem Weg von Frankfurt nach Hause:
    Ich saß mal wieder in einem ICE, auf der Reise quer durch Deutschland. Und wie (fast) immer wurde natürlich auch meine Fahrkarte kontrolliert. Und, als sich die Bahnangestellte so zu mir hin beugte glitten meine Augen auf… na? Natürlich, das Armulett, dass sie um den Hals hängen hat. Wenn ich es richtig gedeutet habe, ein Pentagramm, dass die gute Dame da um den Hals hängen hatte.

    Und auch die Kollegin, die mich auf der Hinfahrt kontrollierte, hatte eine Gesichtsfarbe – oder genauer Nicht-Farbe – die keinen Vergleich mit meinem derzeit leicht kränklichen Teint scheuen muß. Genauer: sie war kalkweiß und hatte dazu deutlich schwarz gefärbte Haare.

    Nach kurzer überlegung fiel mir auf, dass ich in Bahnuniformen schon viele Menschen gesehen hatte, die irgendwie “verkleidet” in diesen seriösen Klamotten wirkten / auffällig viele Ringe und Piercings trugen / interessante Tattoos halberfolgreich unter der Uniform verbargen oder durch andere Kleinigkeiten aus dem Rahmen fielen.

    Kann es sein, dass die Bahn neben Fetisch-Bekleidungsläden und einschlägigen Discos der einzige Arbeitgeber ist, der Goths einstellt? Ist etwa die komplette Bahn eine einzige Schattenwelt? Oder bin ich einfach nur ein wenig paranoid, nachdem aus meinem Schattendisco-Besuch mit Nils‘ Freundin nix geworden ist? Wobei, jene welche ist angehende Juristin … vielleicht muss ich ja doch an meinem Weltbild arbeiten?

  • Seltsame Fimen, seltsame Namen #354253422

    Heute: Deutschlands größtes Systemhaus.
    Der Shopblogger hat über ein mir nicht gerade unbekanntes Systemhaus gebloggt. Und nein, das “a” ist kein Tippfehler.

    Lange nicht mehr so gelacht…..

  • Guter Geschmack

    Gerade dudelt Ezio – Saxon Street aufm iPod und irgendwie mußte ich spontan an eine Geschichte von vor fünf Jahren denken:

    Damals habe ich im Rahmen meiner Veranstaltungstechniker-Tätigkeit eine VIVA-Veranstaltung betreut. Und, obwohl Ezio damals chartstechnisch absolut keine Rolle spielte, wurde genau diese Band eingeladen, bei dieser internen Veranstaltung Musik zu machen.

    Die Frage, die sich mir seit damals stellt, ist nur die folgende: Wenn die VIVA-Macher wissen, was gute Musik ist, warum läuft dann in deren Programm größtenteils schlechte Mainstream Mukke? Und warum wird es Formaten wie Sarah Kuttner, Wah Wah und allem jenseits der Klingelton-Vermarktbarkeit so unendlich schwer gemacht?

    Für Antworten bin ich dankbar!

  • Das Rheinische Dehnungs-r

    Heute wurde ich von einer lieben (bloglosen, daher hier kein Link) Freundin, der ich vor einem Jahr mal das Dehnungs-i erklärt habe (wie in Troisdorf oder Grevenbroich) mal wieder auf meinen Sprachdefekt hingewiesen:

    Ich bin bekanntermaßen Rheinländer. Und Rheinländer sind unfähig ein “r” auszusprechen. Das verschleift sich dann meist zu anderen Dingen.

    Meine Freundin meinte darauf dann, dass es sich da bestimmt um ein Dehnungs-R handeln müsse, dass nicht mitgesprochen wird. Beispiele dafür findet man mannigfaltig, zum Beispiel in den Wöchtern Spocht, docht oder Kachte.

    Und, ich muss sagen dass mir diese Erklärung (man MUSS das einfach so aussprechen, weil das ja ein Dehnungs-r ist) viel besser als mir selbst eingestehen zu müssen, sprachliche Dysfunktionen an den Tag zu legen. Danke also nochmal für diese aufmunternden Worte.

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