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  • Der 18. Geburtstag

    Ich dachte ja schon, ich sei aus diesem Alter raus, ich dachte ja, ich hätte diese Phase meines Lebens hinter mir gelassen… doch weit gefehlt!

    Es hat mich letztlich erst wieder eiskalt erwischt, und das in Form einer Einladung zum 18. Geburtstag.

    Dieses soziale Event, dass wir alle früher oder später durchmachen, entbehrt nicht unbedingt einer gewissen Komik – schließlich soll jeder, aber auch ausnahmslos jeder 18. die Party des Jahrhunderts werden. Blöd nur, dass es in 99,9% aller Fälle nicht klappt.

    Das Wetter machte der Gastgeberin einen Strich durch die Rechnung – aus der Grillparty wurde also ein Kellerparty – und auch die Anzahl der Besucher war nicht so hoch wie erwartet.

    Faustregel bei 18ten Geburtstagen ist hier X/4*Y = Z(-S) wobei X die Anzahl der Einladungen darstellt, Z die Zahl der Menschen, die auf einer Party dann auch tatsächlich auftauchen, Y einen gewissen Mitschleppfaktor (für gewöhnlich zwischen 1-50, je nach vorher angekündigtem Getränkeaufgebot). S ist die Anzahl Gäste, die von vorhergehenden Parties am selben Tage schon so gut vorgeglüht haben, dass sie nur physikalisch anwesend sind.

    Und ebenso berechenbar wie die Tatsache, dass die Gastgeberin am Ende des Tages totalst unzufrieden sein wird, sind auch die Themen auf einem 18ten. Und auch diesmal drangen Wortfetzen von Führerscheinabsolventen (“wie viele Stunden hast Du denn schon?” “Was, Du hast die Theorie auf Anhieb geschafft? Ich muss ja nochmal hin….”) und LK-Gespräche (“Ich hab ja Mathe-LK genommen, aber wenn mir vorher jemand erklärt hätte, das das was mit Rechnen zu tun hat, hätte ich doch besser Päda gewählt”) an mein Ohr. Amüsant, wie sich die Geschichte doch immer wieder selbst ins Gedächnis ruft.

    Prompt mußte ich auch an meinen 18ten denken – und der wäre zur Party des Jahrhunders und ich nicht zu einem Opfer der Statistik geworden wenn, ja wenn das päff nur früher aufgemacht hätte….
    Aber so bin ich wenigstens den LK- und Führerschein-Gesprächen entgangen.

  • Latex-Schweinereien und ne Reise in die Vergangenheit

    Der Tag begann heute mit leichten Startschwierigkeiten; ich scheine einfach nicht wirklich aus dem Quark zu kommen. Dennoch, ein wenig Produktivität konnte ich dann doch vorweisen: Meine Gliederung ist fertiggestellt.

    Weiterhin habe ich es geschafft, einen ersten Einleitungsentwurf in Datei zu bannen und fürchte mich schon vor dem Moment, wo ich diese Einleitung wieder umstellen muß.

    Die Diplomarbeit umfasst inzwischen ca. 15 Seiten; davon sind leider 99% auf LaTeX-Formatierungen und -Voodoo wie automagische Inhaltsverzeichnisse etc. zurückzuführen – aber immerhin, der “weisses Blat” – Faktor ist weg.

    Den Rest des Tages habe ich fast ausschließlich damit verbracht, die Diplomarbeit makropaketmäßig so anzupassen, dass nicht jede einzelne Seite nach TeX schreit.

    Die Ausnahme-Tätigkeit des heutigen Tages hingegen scheint mir besonders erwähnenswert zu sein: Ich habe Pappe a) zerkleinert und b) entsorgt. Und das hat mir c) sogar Freude bereitet! Warum? Nun, einfach erklärt….

    In meinem allerersten Nebenjob (den ich, as usual durch ein vorhergehendes Praktikum angeboten bekam) in einem Geschäft des Musikinstrumenteneinzelhandels (für Euch Banausen: Gitarrenladen) gab es einen sogenannten Pappkeller und in diesen Keller wurden die Pappkartons end-gelagert, die die Ware zum Transport umgaben. Das Problem ist aber klar – auch der größte Kellerraum ist irgendwann mal voll. Daher habe ich zwei oder drei wunderbare Tage damit verbracht, mit meinem Lieblingskollegen (Michael “Mütze” Wolf) stupid Kartons kleinzuschneiden und aus dem Keller zur Mülldeponie zu fahren.

    Ganz nebenbei hat Michael mir dann noch den Taoismus erklärt, diverse andere Weltphilosophien mit Leben gefüllt und ich glaube es entstanden noch zwei oder drei Konzepte für tolle Web-Projekte.

    Manchmal braucht man einfach braindead-Tasks wie Pappe zerkleinern, um das Hirn wieder in Gang zu bringen – einen ähnlichen Effekt hatte übrigens auch die Aktion heute.

  • Temporäre-Motivations-Insuffizienz

    Nachdem ich die letzten Tage relativ lustige Dinge mit Cisco Phones und dem Call Manager getrieben hatte und diverse Schwachstellen herausgestellt hatte, hatte ich für heute den Plan, ein wenig vom Doing wegzukommen und den organisatorischen Teil der Arbeit anzugehen.

    Richtig produktiv war ich jedoch nicht, so dass ich weder den textuellen Teil des Entwurfs vorweisen kann, noch Inhaltsverzeichnis oder Literaturverzeichnis…

    War irgendwie nicht mein Tag.

  • Wie man seinem Kollegen das Phone abschaltet….

    heute morgen haben wir (Stefan Neufeind – der Krefelder Bachelor – und ich) uns wieder an die Lösung des Packet-Injection-Problems gemacht und diese purzelte dann auch recht schnell aus Hirnen und Tastaturen in Form von sccpkill – einem leicht modifizierten tcpkill, das statt des TCP-Reset-Pakets einfach ein SCCP-Reset – Paket versendet sobald das Tool TCP-Traffic vom Phone zum Call Manager bemerkt.

    Ein tcpkill hat übrigens den gleichen Effekt, ist aber nicht so elegant 😉

    Von dieser Fingerübung angespornt, deren Sourcecode hier bald in Form einer Cisco 7960-Attack-Suite zu finden ist, haben wir dann versucht, weiteren Blödsinn mit den SCCP-Kommandos zu treiben und das Phone zum Klingeln zu bringen. Hat leider nicht geklappt, aber wir arbeiten dran.

    Weitere Angriffszenarien umfassen einen DNS-Angriff um das telefoninterne Firmenverzeichnis auf einen feindlichen Rechner umzuleiten und im nächsten Schritt sogar ein komplettes Phone-Hijacking durch DNS-Spoofing und Asterisk in Verbindung mit chan_sccp.

    Auch hier wird dran gearbeitet, aber nicht mehr heute, da ja heute Fuppes und Einkaufen angesagt sind.. morgen mehr dazu…