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  • Nils und zensiert

    Irgendwie ist mein Gehirn ein Ding, das ich noch nicht ganz verstanden habe. Auf der einen Seite besitze ich anscheinend seit geraumer Zeit eine Art “shared brain”, das ich mir – ganz wie ein Grid – zeitweise mit meinen Kommilitonen zu teilen scheine, auf der anderen Seite entspringen diesem Hirn immer wieder sehr kranke Theorien.

    Die meisten dieser Theorien lassen sich sehr schnell durch kurzes Nachdenken von alleine widerlegen. Eine Theorie ist jedoch in meinem Kopf hängengeblieben. In dieser Theorie geht es um zwei Freunde von mir, die offensichtlich geeignet sind, eine sehr schwierig zu durchblickende Menge zu ordnen.

    Bei der Menge handelt es sich um die Menge aller Frauen auf diesem Planeten. Wie empirische Studien (also ich hab halt mal drei oder vier Frauen gefragt) zeigen, stehen sie entweder auf Nils oder auf zensiert. Und zwar ziemlich trennscharf. Und es gibt keine Frau, die dem Charme der beiden wiederstehen kann.

    Eigentlich kein Wunder, ist zensiert doch der Typ “Jonny Depp”, der gepflegte Grunge-Skater-Schmuddel und Nils hingegen der “Schwiegermutter-Liebling”, den irgendwie jede normale Frau einfach nur knuffig finden muss

    Um meine Theorie zu verifizieren, bitte ich nun die Frauen unter den Lesern meiner Gedanken zum Tage, diese Theorie anhand von Bildmaterial zu verifizieren.

    Ich hoffe natürlich, dass meine Theorie stimmt und Ihr entweder Nils oder zensiert süß findet, nur – was machen die restlichen 2,5 Millarden Männer auf dem Planeten Erde dann bloß falsch?!

  • Jeansjacken – Gedanken

    Vor ungefähr fünf Jahren – so gerade im Abistress – habe ich die Theorie der Jeansjackenfrauen entwickelt. Und, siehe da… kurz nach der Veröffentlichung erhalte ich auch ein erstes Feedback, das ich Euch nicht vorenthalten möchte:

    “ich find es Schade, das sich die Frauen erst jetzt
    wieder etwas femininer zeigen. Ich musste früher immer den Schlabberlook ertragen, da ist Bauchfrei doch mal ein Fortschritt! – wenn auch latent verkehrsgefährdend.

    Ich bin jetzt fast 30, hab Nirvana mit der Muttermilch aufgesogen
    (obwohl New Model Army und Pixies natürlich immer geiler waren). Dafür kann ich Rock mittlerweile nicht mehr hören – Deep House, Dub & Co kommen da
    einfach chilliger daher. Irgendwie muß man sich auch entwickeln können…

    Wetten? In 10 Jahren macht einer den realkuechenserver.org und schwärmt
    von blondierten braungebrannten Mädels mit Rosa Top – die waren so geil
    weil sie sich noch jeden Scheiß reingeschmissen haben :-)”

    Danke an Axel.

    Übrigens, zur Erklärung des Begriffs Generation @ empfehle ich den gleichnamigen Artikel von Jörn “joey” Möller (ehemals Stadtnet-Sysop)

  • Tomatensaft in 12000m Höhe

    Nachdem ich weiter unten ja bereits auf die Gefahr, die von Tomatensaft in Fliegern ausgeht, hingewiesen habe, fand ich nun letztlich eine Statistik zum Thema “Tomatensaftkonsum in Fliegern”.

    Doch, woher kommt diese Affinität von Menschen in Flugzeugen zu Tomatensaft? Ist es diese Extravaganz, der Glaube, dass “die in der ersten Klasse” auch immer nur und ausschließlich Tomatensaft trinken, selbst auf dem Boden? Oder ist es vielmehr eine weitere Ausprägung des Herdenverhaltens normaler erwachsener Menschen?

    Ist es die Illusion, nach dem Konsum gesünder, jünger und frischer zu wirken? Oder einfach nur die Idee, dass auf diesem Flug wohl nichts schlimmeres passieren kann als dieses eklige Zeug die Kehle herunterwürgen zu müssen?

    Nun, wie auch immer, ich finde, dieses Problem nimmt schon fast philosophische Züge an. Daher stelle ich es als neues Problem für das verteilte Denkprojekt TAPP@work (Think About Philosophic Problems) der Öffentlichkeit zur Lösung. Falls Ihr also einen Gedanken dazu habt, warum die Menschheit so heiß auf Tomatensaft über den Wolken ist, teilt diese Erkenntnis über die Kommentarfunktion mit uns.

  • Phänomen Netzladen

    Schade eigentlich, heute war ich nicht fit genug, um mir mal wieder das klassische Freitags-Phänomen des Netzladens anzutun. Nicht nur, dass sich in diesem grenzgenialen Schmelztigel konspirativer Kultur jeden zweiten Donnerstag im Monat meine heissgeliebte LUUSA trifft, nein, dort ist auch jeden (Frei)tag offener Abend.

    Und so zusammengewürfelt die Gruppen im Netzladen sind, so vielschichtig sind auch diese Freitage. Wo sonst kann man sich denn nachts um drei Wechselgeld für eine Schachtel Kippen besorgen, um im Anschluß dann heiteres Song-Raten mit DJ Jens zu betreiben?

    Faszinierend, horizonterweiternd und – fast immer – urkomisch. Nur, wirklich Fehl am Platz ist man dort nur sehr selten…