Tag: 22C3

  • Silvester in Berlin

    Zuerst: Allen Bloglesern (ich hoffe ja, dass es mehr als vier sind) wünsche ich ein tolles 2006. You rock! And so does 2006! Go Guys ‘n’ Girls!

    Wie Ihr ja wahrscheinlich gemerkt habt, habe ich Silvester dieses Jahr im Anschluß an den C3 in Berlin verbracht. Alles in allem war es eines der entspanntesten Silvester, dass ich jemals erlebt habe – mit einer kleinen Ausnahme, doch dazu später.

    Der Tag begann um ca. 11h mit einem verfrühten Aufstehen – immerhin haben wir am Abend vorher noch den Congress ausklingen lassen und ich war auf Tango-Tour. Im Anschluß haben wir im Circus Hostel, in dem wir für die Dauer des 22C3 abgestiegen sind, dank kostenfreiem WLAN ein wenig rumgenerdet (Mails gelesen, Website gefixt usw..) und sind im Anschluß gegen 16h in Richtung Alexanderplatz aufgebrochen. Nach einem sehr leckeren indischen Essen in einem Laden namens Yogi ging es dann auf den Versuch einer Stadtrundfahrt für die Berlin-Unkundigen unter unserer Reisegruppe.

    Wirklich weit sind wir jedoch nicht gekommen – mit einem Zwischenstop in der Berliner StäV sind wir nämlich im CCCB gelandet. Im Gegensatz zur c-base, wo wir am Abschlußabend des 22C3 auf ein kurzes Bierchen eingekehrt sind, wirkte dieser Jaden auf mich sehr wie Zuhause in Bonn. Keine Spaceship Deko, stattdessen kästenweise Mate an der Wand und Kabel an der Decke. Im Gegensatz zum Nela verfügt der C3B jedoch über die dreifache Fläche und eine eigene Küche sowie eigene Toiletten. Jedoch – nachdem ich beides gesehen ahbe, fühlte ich mich in jeder Hinsicht immer noch an den Netzladen erinnert … immerhin, die Getränkekasse wurde ad hoc entsifft.

    Im Anschuß an eine Mate und ein wenig Schnack über Gott, die Welt, Bonn, blogg.de und Pentabarf führte mich mein Weg dann in Richtung Hostel. Den Großteil des 31. haben wir dann in trauter Runde und umgeben von jeder Menge ausländisch sprechender Menschen hauptsächlich in Englisch Konversation führend in der Hostel-Bar verbracht.

    Kurz vor Mitternacht wurden Daniel M., Lars und ich dann jedoch leicht unruhig und brachen Richtung Friedrichstr. auf, um pünktlich im Regierungsviertel ein wenig Feuerwerk und 2006 zu erleben. Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Abstecher in den Burger King am Alex gemacht, um dort Kronen zu erbetteln und im Anschluß in der U-Bahn halbfreiwillig weiterzuverschenken und somit für hours of fun zu sorgen.

    Kurz vor 2h waren wir dann auch wieder im Hostel, um dort nur noch Marcus vorzufinden. Der Rest scheint offensichtlich schon in Richtung Bett gewankt zu sein. Da mein Zug jedoch erst um 5:32 ab Berlin Zoo abfuhr, mußte ich zusammen mit Marcus, Lars, einem Engländer, einem Schotten, dem Barkeeper, seiner australischen Freundin aus Melbourne – die übrigens My Restaurant Rules nur ein einziges Mal gesehen hat – und kurz bevor ich die Bar verlassen habe auch Scotty noch ein wenig Zeit herumbringen, was auch grandios gelungen ist. Grandios war übrigens mein Lieblingswort auf dem Trip. Ich sollte es mir wieder schleunigst abgewöhnen…

    Kurz vor 5h machte ich mich dann auch Richtung Zoo auf, um dann auch pünktlich um 5:32h noch die Rückleuchten meines Zugs auf dem Gleis zu sehen… daher durfte ich der Strecke von Berlin via Wolfsburg und Hannover in meine Heimatstadt nehmen. Naja, was sind schon über 2h Umweg? Die gute Nachricht dabei ist übrigens, dass ich als treuer Bahncard-Kunde offensichtlich einen sehr kulanten Zugbegleiter erwischt habe; nachzahlen mußte ich für diesen Trip zumindest keinen Cent. Ich habe jedoch den Verdacht, dass das an meiner deutlich grauen Bahncard 50 gelegen hat. Das Pärchen* nebenan mit Zugbindung für 14h wurde nämlich vor die Wahl gestellt, 50 EUR nachzuzahlen oder ab dem nächsten Bahnhof auf den von ihnen gebuchten Zug zu warten. Erwähnte ich bereits, dass ich großer Bahncard-50-Freund bin?!

    [The Corrs -Don’t say you love me; Calberlah (in der Pampa zwischen Wolfsburg und Hannover)]

    * [Anmerkung: bei der Rechtschreibkorrektur (es heißt nicht Päärchen sagt Google) habe ich sehr bizarre Ergebnisse für die Suche nach Pärchen Paar bekommen]

  • 22c3 Hack des Tages

    Gesehen in einer Seitenstraße auf dem Weg zur Linuxtag Party

  • Linuxtag meets FrOSCon #2

    Wie gestern schon angekündigt und auch bereits von Marcus berichtet, waren wir gestern beim Linuxtag e.V. get together in dem überaus hübsch anzusehenden Newthinking Store. Der Besuch dieses Events hat sich wirklich gelohnt und die Atmosphäre war auch deutlich netter als auf dem Congress. Hier konnte man sich – größtenteils ohne Netz – sehr ungezwungen mit Bekannten und Neu-Bekannten unterhalten und einfach ne nette Zeit haben. Nebenbei haben wir einige Dinge über Konferenz-Orga gelernt und darüber hinaus lustige LED-Spielzeuge abgegriffen, die für stundenlange kurzweilige Unterhaltung gesorgt haben.

    Geektoys #1

    Geektoys #2

    Also, ein rundum gelungener Abend, an dem wir auch noch ein paar FrOSCon Flyer verteilen konnten. übrigens: auch Ihr könnt die ausdrucken und verteilen!

  • 22c3 – Blogging

    Nachdem meine peer group schon fleißig vom 22C3 und den Eindrücken, die sie hier gesammelt haben, gebloggt hat, fehlen noch meine Impressionen – um die Liveberichterstattung zu vervollständigen.

    Blogging auf dem 22C3 empfinde ich aber irgendwie als ziemliche Herausforderung. Nicht wegen der Netzanbindung, die funktioniert nämlich allen Gerüchten zum Trotz hervorragend, aber die Umgebung ist für konzentriertes Formulieren von Einträgen einfach nicht ideal geeignet. Dafür ist es hier viel zu unruhig. Das führt dann neben Unproduktivität auch gerne mal zu Kopfschmerzen. Gottseidank gibt es nahegelegene Apotheken, die die Versorgung mit Paracetamol und Aspirin leicht möglich machen.

    Ansonsten ist der Congress eine nette Sache, auch wenn ich mich selbst zu sehr als Konsument fühle, um den Congress wirklich genießen zu können. Leute kennenlernen ist bei der riesigen Menge von Geeks nicht so wirklich möglich. Dafür sind die Vorträge – zumindest teilweise – sehr kurzweilig. Man kann hier sehr deutlich zwischen Leuten unterscheiden, die perfekt vortragen können – größtenteils native speaker – und chaotischen, besoffenen französischen Hackern unterscheiden. Ihr könnt Euch im Streaming-Archiv ein eigenes Bild dazu machen. Meiner Meinung nach würde es auch mehr Sinn machen, mehr Talks in der Sprache des Referenten halten zu lassen, anstatt gute Leute dazu zu zwingen, sich in Englisch einen abzustammeln….

    Erfreulich ist die große Zahl von Einsteigervorträgen und erfreulich ist auch dass das Netz funktioniert.. no wait.. das hatte ich schon…

    Für heute machen wir hier im Congress jetzt Feierabend, weiter geht es bei den Linuxtag-Jungs. Die laden heute Abend zum meet and greet und wir hoffen, hier noch mehr Infos für die FrOSCon zu bekommen… mehr dazu morgen…