Tag: Bahn

  • Quick Win

    ich habe letztlich mal wieder eine neue Phrase von meinem Chef gelernt, die einen schnellen und einfach zu realisierenden Erfolg bezeichnet: “quick win”.

    Ein Beispiel davon habe ich letztlich zwischen Leverkusen-Bayerwerk und Köln-Stammheim live in der S-Bahn erlebt:

    Gelangweiltes Mädel um die Mitte Teenager saß in einer Vierergruppe, zwei Jungs setzten sich in die Vierergruppe daneben.
    Nach gefühlten 30 Sekunden stand das Mädel auf, stellte sich artig den Jungs vor und setzte sich zu ihnen.
    Weitere gefühlte 10 Sekunden später, in denen sich das Mädel ihrer warmen Strickjacke entledigt hatte, um ihr schickes Top zu präsentieren, hielt einer der Jungs dem Mädel sein Handy unter die Nase und sie tippte sogar brav ihre Nummer ein.

    Zum Abschied strich er ihr dann noch sanft durchs Haar und fragte, ob sie denn morgen mit ihm weggehen würde. Ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie dies, sofern ihre Erzeuger zustimmen würden, mehr als gern tun würde.

    Wann genau ist es eigentlich so einfach geworden?

    [Lunik, The Rest Is Silence; vor Bremen]

  • Zugerlebnisse

    Good idea: im Sommer einen Rock tragen, weils warm ist
    Bad idea: sich mit diesem knielangen Rock dann gemütlich so auf den Sitz hocken, dass die Mitreisenden sich redlich bemühen müssen, nicht über die aktuelle Unterwäschenmode informiert zu werden

    Good idea: Als Mann Oberhemd tragen
    Bad idea: die oberen beiden Hemdknöpfe einfach mal wegignorieren und der Welt die üppige Brustbehaarung präsentieren

    [Jeremias – uno y uno es igual a tres; auf dem Weg von Berlin Richtung Lutherstadt Wittenberg]

  • Luxus

    Kaltschnäuzig wie immer freitags zur Feierabendzeit ohne Reservierung ICE zwischen Frankfurt und Köln fahren und dennoch einen Sitzplatz bekommen.

    Es sind halt die kleinen Dinge im Leben, die mich fröhlich stimmen.

    [Fury In The Slaughterhouse – Won’t Forget These Days (Extended Remix Version); Frankfurt Flughafen]

  • Wenn ein Brief teurer ist als ne Bahnfahrt

    Gewisse Wahrnehmungen verschieben sich einfach: Die Kinderfreizeitstruppe trifft sich regelmäßig jeden Dienstag in Empelde bei Hannover, um Vor- und Nachbereitungen der Tour zu treffen. Leider hatte ich aus Versehen Danis Kameraakku eingesteckt.

    Daher habe ich den Anlaß genutzt und bin einfach mal beim Treffen vorbeigedüst, auch um den Rest der Meute wiederzutreffen. Faszinierend dabei: das Porto, um den Akku zu schicken wäre in der Tat deutlich teurer gekommen, als das Ding mal eben vorbeizubringen.

    Eine Bahncard 100 kann schon einen deutlichen Einfluß aufs Leben haben. Wer weiß, vielleicht werde ich ja auch wieder zu einem regelmäßigen Bayer 04 Heimspielbesucher. Die Jahreskarte habe ich ja schon … doch das ist eine andere Geschichte 🙂