Tag: Hamburg

  • Hamburg-Stöckchen

    Nachdem wir letztens meinen neuen Chef in Form einer New Manager Assimilation begrüßt haben, durften wir auch Fragen an ihn richten – wichtig war es da natürlich auch, die Einstellung zu einer ganzen Reihe von wichtigen Fragen zu bekommen.

    Eine Frage war unter anderem “HSV oder Pauli?”, die bei uns in der Abteilung kriegsentscheidend ist; in meinem Bewerbungsgespräch war beispielsweise der Hinweis von Jan “Wir sind hier Pauli!” wichtiger als der Rest des Dialogs.

    Daher gibt es jetzt das ultimative Hamburg-Stöckchen:

    HSV oder Pauli?
    Keine Frage, Pauli natürlich. Wobei der einzige Fehler des Vereins die Fanfreundschaft mit dem 1. FC Köln darstellt; und diesen Verein zu hassen ist viel wichtiger als jede hamburginterne Gesinnungsdiskussion.

    Astra oder Holsten?
    Ganz klar, Astra. Aber bitte nur in der kleinen Maurerknolle und im 30er Kasten (um den ich auch sehr gerne wette).

    Kiez oder Schanze?
    Aufm Kiez bin ich viel öfter, die Schanze ist mir zu… neee….

    Große Freiheit oder Hamburger Berg?
    Schwierig. Auf der Freiheit findet man mich inzwischen wirklich öfter – im Rock Cafe und auch mal in der Großen Freiheit. Auch das O’Brians hat seinen Reiz. Allerdings finde ich die Barbarabar immer noch ungeschlagen. Die goldene Mitte – Talstraße in Form der 3-Zimmer-Wohnung – ist hingegen auch ganz nett.

    Definitiv ist nur die Seite der Reeperbahn. Auf der Touriseite findet man mich nur sehr selten.

    Balzac oder Starbucks?
    Starbucks nervt mich einfach nur, daher Balzac, auch wenn der Kuchen bei Starbucks viel besser ist.

    Lotto King Karl oder Jan Delay?
    Hier bin ich relativ unentschlossen, finde aber die Disco-Sachen vom Delay besser als die Lotto-Nummern, wobei die alten Jan Delay Sachen mir nicht so gut wie beispielsweise “Liebe ist wie Malaria” gefallen.

    Barmbek oder Lokstedt?
    Ich finde beide Gegenden nicht so schlecht, wohne aber ganz gern im Münzviertel – und wenn ich die Wahl hätte, würde es Altstadt (um den Großneumarkt rum), Hoheluft, Eimsbüttel, Rotherbaum oder so werden….

    Dammtor oder Hauptbahnhof?
    Hauptbahnhof, was für eine Frage?!

    Das wird geworfen an Inka, Max und Marcus.

  • Das erste Mal: Mittelalterliches Spectaculum

    Am Wochenende hat es mich das erste Mal auf ein mittelalterliches Spectaculum verschlagen. Aus Siegburg kenne ich ja den wunderschönen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt, also mußte ich gar nicht lange überlegen, als letztlich in meinem Bekanntenkreis das Thema auf den Besuch dieses alljährlichen Mittelaltermarkts kam.

    Und so kam es, dass ich mich einem Jacobite Shirt bekleidet in Gegenwart zweier vollständig gewandeter Mädels am Samstag im Öjendorfer Park wiederfand.

    Die Highlights in Kürze:

    – Über die Dixis: “Ich bin Apothekerin, warum tue ich mir das eigentlich an?”
    – Auch Hexen tragen Unterwäsche (und wenn sie nicht auf ne Hexentaufe gerüstet sind, schwarze neuzeitliche)
    – Über mögliche Treffpunkte: “Wir sehen uns ja dann spätestens bei der Pest!” [es gab einen Pestumzug]
    – Kirschbier ist lecker
    – Falafel ist nicht besonders mittelalterlich, aber auch lecker, genau wie Reispfanne
    – Met ist nicht das einzige Getränk mit Honig
    – Mittelalterbands können einen ganz unterschiedlichen Partyfaktor haben
    – angehende Apothekerinnen brauchen dringend Äskulapstäbe
    – auch zu sphärischer Musik kann man lustig Party machen
    – tschechische Fechteinlagen können auch beim zweiten Mal sehen unterhaltsam sein
    – Körbe sind tolle Handtaschenersätze
    – in vielen mittelalterlichen Geldbeuteln findet man neuzeitliche Mobiltelefone
    – Blasen sind anscheinend Standardmitbringsel
    – Mittelalterliche Lichtmänner sind nicht unbedingt die besten der Zunft
    – und so ein Marktplatz sieht nur mit Kerzen illuminiert toll aus

    Und wenns dann auch noch zum Abschluß ein bis drei Guinness gibt, ist selbst ein kleiner Umweg zur U-Bahn zu verschmerzen.

    Fazit: Nächstes Jahr gerne wieder

  • Stamm gesucht!

    Auch wenn der Plan hahnebüchen, die Ausführung total kompliziert, meine derzeitige Lebenssituation vielleicht zu chaotisch ist, ich will wieder.

    Ich will wieder Jugendarbeit so machen, wie ich sie selbst erfahren habe (und besser). Ich will wieder ein graues Halstuch tragen, will eine goldfarbene Lilie auf der Brust haben, will in Jurten pennen mit Feuerschalen, will raus in die Natur, will Lagerfeuer bis zum Morgengrauen erleben, will einen Sternenhimmel auswendig erklären können, will junge, begeisterungsfähige Menschen nach vorne bringen, will meinen Beitrag zur Gesellschaft leistern. Will Rucksacktouren machen und Kothenblätter knüpfen, will durchnässt mit dem schwarzen Tee in der Tasse auf Biergarnituren sitzen, will mit dem Leatherman am Gürtel durch den Wald, mit Herzen Gemeinschaft erleben, Freude in den Augen meiner Gruppenkinder sehen.

    Wer also von Euch also einen DPSG-Stamm in Hamburg kennt, in dessen Leiterrunde ich passen würde, ich würde mich über sachdienliche Hinweise sehr freuen.

    Gut Pfad!

  • Brillen-Incident

    Wegen eines leicht defekten T60 Notebooks und einer etwas umständlichen Fahrradfahrt zum Hauptbahnhof hatte ich diese Woche Mittwoch leider ein Erlebnis der etwas unerfreulicheren Art:

    Meine Brille hat mit Pflastersteinen Bekanntschaft gemacht, was das rechte Brillenglas nicht ganz so toll fand. Marcus sei dank, der ja auch seit Neuestem unter die Brillenträger gegangen ist, habe ich jedoch im wunderbaren Hoheluft / Eppendorf (warum wohne ich eigentlich nicht da?) den Hamburger Optiker meines Vertrauens (Die andere Brille) gefunden.

    Nach einem kurzen Besuch am Donnerstagmorgen hatte ich dann die Gewissheit dass meine Brillengläser trotz meiner Glaswerte* – die sich übrigens rechts leicht verschlechtert haben – sofort lieferbar wären; meine Brille war also schon Freitag gegen Mittag fertig, so dass ich sie Samstag dann einsammeln konnte.

    Bei gleicher Gelegenheit habe ich dann auch meine alte Brille zwecks Reparatur abgegeben, um nicht mehr Termine wegen Unpässlichkeit meiner Sehhilfe absagen zu müssen.

    Für all die Neugiernasen unter Euch gibt es hier auch ein Foto von mir mit “mehr” Brille, wie die Frau des Optikers es so schön bezeichnete:

    Nach dem Kauf der neuen Brille blieb mir aber nur eine einzige Frage unbeantwortet:
    Wer ist eigentlich dieser Calvin Klein, und warum trage ich seine Brille?

    * rechts: Sphäre -4,75 , Zylinder-2,00 , Achse 115°, links: Sphäre -4,25, Zylinder -1,25, Achse 75°, Brechungsindex von 1,6

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