Tag: Köln

  • Donnerstags in Hamburg

    … in einer Kneipe mitten aufm Kiez, irgendwann nach Mitternacht:
    Aus den Boxen schallt “Viva Colonia” von den Höhnern und sämtliche auf der Tanzfläche anwesenden Menschen singen lauthals den Refrain mit.
    Frappierend: direkt danach spielt der DJ “Hamburg, meine Perle” von Lotto King Karl (kurz “Loddo”) und die gleichen Leute singen ebenfalls aus voller Kehle mit.

    In einem leichten Anfall von Identitätskrise habe ich selbst natürlich auch lauthals beide Lieder nach bestem (Text-)Wissen und Gewissen mitgesungen. Schließlich bin ich ein “Rheinlandman in Ham Burg” – so war doch der Text von Sting im Orginal, oder?

    Ebenfalls seltsam: diese Juso-Mädels. Ständig überhäufen sie einen mit Goodies. Diesmal jedoch keine Kondome wie noch vor drei Wochen, sondern Armbänder und Anti-Merkel-Buttons.

    Desweiteren gab es noch eine Einladung zu einer Jungwählerparty am Tag vor und einer Wahlparty am Tag nach meiner eigenen Einweihungsparty.

    Naja, nette Sachen, aber ich hab ja schon gewählt – Briefwahl sei dank. Das würde ich den auf der Einweihungsparty anwesenden Damen und Herren übrigens auch empfehlen, man weiß ja nie, in welchem Zustand man Sonntag aufwacht bzw. wie viel Verspätung der Zug so hat.

    Meine Entscheidung deckt sich übrigens quasi mit der, die der Wahl-o-Mat im zweiten Anlauf für mich getroffen hat, aber das war glaube ich eher intelligent guessing des Algorithmus.

    Ach, was ich gewählt habe? Tja, das fällt dann doch unter die Abteilung “Gebremster Schaum” und wird nicht öffentlich breitgetreten.

  • Das Rheinische Dehnungs-r

    Heute wurde ich von einer lieben (bloglosen, daher hier kein Link) Freundin, der ich vor einem Jahr mal das Dehnungs-i erklärt habe (wie in Troisdorf oder Grevenbroich) mal wieder auf meinen Sprachdefekt hingewiesen:

    Ich bin bekanntermaßen Rheinländer. Und Rheinländer sind unfähig ein “r” auszusprechen. Das verschleift sich dann meist zu anderen Dingen.

    Meine Freundin meinte darauf dann, dass es sich da bestimmt um ein Dehnungs-R handeln müsse, dass nicht mitgesprochen wird. Beispiele dafür findet man mannigfaltig, zum Beispiel in den Wöchtern Spocht, docht oder Kachte.

    Und, ich muss sagen dass mir diese Erklärung (man MUSS das einfach so aussprechen, weil das ja ein Dehnungs-r ist) viel besser als mir selbst eingestehen zu müssen, sprachliche Dysfunktionen an den Tag zu legen. Danke also nochmal für diese aufmunternden Worte.

  • Sitzplatz teilen?

    Verpeiltsein hilft manchmal doch:

    ich werde Freitag jobtechnisch in Berlin sein und da ein guter Freund seine “ich geh jetzt mal eben 2 Jahre in die Staaten Master machen” – Abschiedsparty feiern wird, muss ich wohl den Flieger nehmen. Nun, 70 EUR sind zwar eine Summe, bei der man kurz überlegt, aber ja auch nicht so teuer.

    Durch einen Zufall möchte ein Kollege von mir, der ebenfalls in Berlin ist, auch nach Köln/Bonn. Wir haben also beschlossen, den gleichen Flug zu nehmen und da er seine Zugangsdaten für Germanwings verbaselt hatte, hat er mich gebeten, seinen Flug direkt mitzubuchen.

    Gesamtpreis: 78 EUR. Kommentar meines Kollegen: “Wie, müssen wir uns dann einen Platz teilen?”

    Die Antwort ist jedoch einfach. Germanwings hat derzeit eine Aktion namens “Friends & Familiy“, wo man auf ausgewählten Strecken ab 2 bis max. 9 Personen für garantiert 39 bzw 29 EUR durch die Gegend fliegen kann. Wer also schon Reisepläne für Juli und August hat… buchen!

    Wir hatten also einfach nur Glück…

  • Kölschkatastrophe

    gerade in der Inbox gesehen:

    “Von: Brauereipaeffgen@aol.com
    An: christian@kuechenserver.org

    Hallo Herr Louis,

    es tut mir lied, aber unser Kölsch gibt es weder im Norden Deutschlands noch wird es versendet. über eine Verlängerung der Rückgabefrist sollten Sie mit unserem Braumeiser, Herrn Uwe Wisskirc*** sprechen. Sie erreichen ihn am besten Vormittags unter 0221-135***.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Eva Mrot***”

    Schade!

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