Tag: Meinungen_und_Gedanken

  • Windräder

    … drehen sich auch nachts. Wenn die Sonne gar nicht scheint. Und heißen eigentlich auch Windenergieanlagen. Macht ja aber nix.

    Eigentlich logisch dass diese Riesenenergieerzeuger auch im Dunklen arbeiten, aber der Anblick von sich drehenden Windrädern in nahezu absoluter Dunkelheit hat mich beim ersten Mal schon ziemlich aus dem Konzept gebracht. Und ich habe mich auch nach über einem Jahr noch immer nicht daran gewöhnt.

    Klar, die Dinger laufen ja per Wind, und windig ist’s auch nachts. Aber nachts sieht ja niemand, wie sich die Dinger drehen, weil es eben dunkel ist. Und daher ist das in meinem kleinen verqueren Kopf wohl zu argen Kurzschlüssel gekommen, als ich große Rotoren im Halbdunkel gesehen habe.

    Allerdings finde ich die Dinger im Prinzip sehr gut, und man braucht ja auch Nachts Strom aus der Steckdose, der nicht aus fossilen Brennstoffen oder gar Atomenergie gewonnen wird.

    Womit wir dann auch wieder beim Thema Wahlen sind….

  • Donnerstags in Hamburg

    … in einer Kneipe mitten aufm Kiez, irgendwann nach Mitternacht:
    Aus den Boxen schallt “Viva Colonia” von den Höhnern und sämtliche auf der Tanzfläche anwesenden Menschen singen lauthals den Refrain mit.
    Frappierend: direkt danach spielt der DJ “Hamburg, meine Perle” von Lotto King Karl (kurz “Loddo”) und die gleichen Leute singen ebenfalls aus voller Kehle mit.

    In einem leichten Anfall von Identitätskrise habe ich selbst natürlich auch lauthals beide Lieder nach bestem (Text-)Wissen und Gewissen mitgesungen. Schließlich bin ich ein “Rheinlandman in Ham Burg” – so war doch der Text von Sting im Orginal, oder?

    Ebenfalls seltsam: diese Juso-Mädels. Ständig überhäufen sie einen mit Goodies. Diesmal jedoch keine Kondome wie noch vor drei Wochen, sondern Armbänder und Anti-Merkel-Buttons.

    Desweiteren gab es noch eine Einladung zu einer Jungwählerparty am Tag vor und einer Wahlparty am Tag nach meiner eigenen Einweihungsparty.

    Naja, nette Sachen, aber ich hab ja schon gewählt – Briefwahl sei dank. Das würde ich den auf der Einweihungsparty anwesenden Damen und Herren übrigens auch empfehlen, man weiß ja nie, in welchem Zustand man Sonntag aufwacht bzw. wie viel Verspätung der Zug so hat.

    Meine Entscheidung deckt sich übrigens quasi mit der, die der Wahl-o-Mat im zweiten Anlauf für mich getroffen hat, aber das war glaube ich eher intelligent guessing des Algorithmus.

    Ach, was ich gewählt habe? Tja, das fällt dann doch unter die Abteilung “Gebremster Schaum” und wird nicht öffentlich breitgetreten.

  • Gebremster Schaum

    Immer mehr meiner Freunde fangen inzwischen das Bloggen an (siehe auch Linkliste auf der rechten Seite). Allerdings gibt es auch immer mehr Leute, die ihr Weblog anonym betreiben (wie Felix Katz früher) – und deshalb nicht in der Linkliste auftauchen – und auch einige, die den Zugang zu ihrem Blog per Passwort schützen – was mich aber nicht davon abhält, sie zu verlinken.

    Es ist ja auch nicht so einfach mit dem Bloggen. Wenn man das wie ich öffentlich tut und unter dem eigenen echten Namen, muss man immer damit rechnen, mit den Dingen, die man so schreibt, konfrontiert zu werden. Dass das schwierig werden kann und man vielleicht ein paar Dinge auch besser für sich behält, habe ich auch schon lernen müssen.

    Aber, ist das denn der Sinn von Bloggen? Vorher einen Filter im Kopf zu haben? Oder ist es doch besser, ungefiltert zu bloggen, dafür dann aber anonym?

    Nun, für ein anonymes Blog ist es bei mir eh zu spät. Und Passwörter rausgeben, dass will ich auch nicht. Mich würde aber Eure Einschätzung zu dem Thema brennend interessieren… Nutzt also fleissig die Kommentarfunktion!

  • Auf gute Nachbarschaft

    Wahrscheinlich kennt Ihr das: man ist neu in einer Gegend, gerade frisch umgezogen und muss sich neu orientieren. Da streift man dann schon gerne mal um den Block, um herauszufinden, wo man fische Brötchen bekommen kann, wo die nächste Apotheke ist und was da eigentlich so um einen herum los ist. So befindet sich in meinem Block beispielsweise die Ausländerbehörde und das Finanzamt für Großunternehmen. Bei diesen Streifzügen ist mir jedoch auch – direkt zwischen Finanzamt und Aral Tanke für die Ortskundigen – eine große, beleutete rote Hausnummer 44 aufgefallen. Es handelt sich dabei um ein heruntergekommenes weißes Haus, dessen Rückseite direkt rechts zu Anfang unseres Innenhofs (Högerdamm 37-41) zu sehen ist. Paßt irgendwie gar nicht in diese neue Bürohausgegend. Also hat mich die Neugierde gepackt und ich habe das Internet befragt. Und in der Tat, die Ergebnisse, die Google zu “Amsinckstr. 44” bzw. “Amsinckstrasse 44” findet, sind – nunja…. interessant.

    Darauf, mir bei meinen neuen Nachbarinnen Eier und Mehl zu leihen, werde ich aber glaube ich doch besser verzichten…