Nachdem ich letztlich einer Auszubildenden zur Bestattungsfachkraft (die übrigens eine ziemliche Ähnlichkeit mit Claire Fisher aus Six Feet Under – mit Ausnahme des Autos – hat) über die Füße gelaufen bin, habe ich ein paar spannende Fakten über das Bestattertum erfahren.
Wusstet Ihr beispielsweise:
– dass es im unterfränkischen Städchen Münnerstadt den weltweit einzigen Lehrfriedhof gibt? Allerdings liegen dort keine Toten und die Grabsteine sind auch nur Spenden von Steinmetzen.
– dass Bestatter erst seit 2003 ein Lehrberuf ist? – Ver.Di und die IG Metall waren nämlich der Meinung, dass ein 19jähriger für diesen Beruf denkbar ungeeignet ist
– dass Leichen in Deutschland nicht gewaschen werden? Und damit auch die Aussage “er/sie habe während ihres Studiums Leichen gewaschen und damit $vieleTausendEuro in der Woche/Monat/Jahr verdient absoluter Quatsch ist.
– dass es in Bestatterzeitschriften (auch liebevoll “Der Bestatter-Playboy” genannt) ganzseitige Anzeigen mit mehreren Leichenwagenmodellen gibt?
– dass Bestatter in Bayern die Gräber selbst ausheben müssen?
– dass die Ausbildungsvergütung für Bestatter noch unter der von Friseurinnen liegt?
– dass in Deutschland auch erstaunlich viele Aufbahrungen (1/3 im Lehrbetrieb besagter Azubine) mit offenem Sarg durchgeführt werden?
Nein, wusstet Ihr nicht? Ich auch nicht… Zeit für bestatterblog.de 🙂 Wer also von Euch einen internetaffinen Untertaker kennt, schlagt doch mal die Idee vor…
[Barenaked Ladies – One Week; kurz vor Bielefeld]